"Wir sind zurzeit 24 Leiter und Leiterinnen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren", erzählte der 19-jährige Stefan Weigelt. Seit zehn Jahren ist er in der KJR. Er selbst ist evangelisch. "Wir sind für alle Konfessionen offen", sagte er. "Viele Eltern missverstehen unsere Bezeichnung und trauen sich nicht, ihre Kinder fürs Zeltlager anzumelden, weil sie denken, dass sei nur für Katholiken." Der zweiwöchige Zeltlagerausflug, in diesem Jahr zu Beginn der Sommerferien, ist der Höhepunkt für alle. Die Leiter organisieren ihn komplett, vom Essenseinkauf bis hin zum Spielerepertoire.

"Wir Leiter haben alle eine Zertifizierung zum Jugendleiter. Dazu gehört auch ein Erste-Hilfe-Kursus, aber den haben wir noch nie gebraucht", meinte Stefan Weigelt. Gedacht ist das Zeltlager für Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren. Mit 15 Jahren wird man dann Hilfsleiter und übernimmt kleinere Aufgaben. "Wir schauen uns auch immer genau an, wer Leiter werden möchte. Man muss gut mit Kindern umgehen können", so Weigelt.

"Ich bin als Kind schon mitgefahren", erzählte Max Vogt (21). "Das sind die schönsten Erinnerungen, die ich immer bewahren werde", meinte er begeistert. Letztes Jahr ging es nach Flörsbach in Hessen. In diesem Jahr ist Fischbach in Rheinland-Pfalz angesagt. 270 Euro beträgt die Teilnahmegebühr für die Kinder. Sport, Basteln, Survivaltraining, Spiele und vieles mehr wird geboten. Das Essen ist vornehmlich gesund. Salatbar, Nudeln, Grillen, Obst und Gemüse stehen zumeist auf dem Menüplan.