Ostereierschießen der Hubertusschützen Frauen treffen zuerst besser

DUISDORF · Wer an Ostermontag im Derletal einen Osterspaziergang machte, konnte direkt seine Treffsicherheit prüfen: Beim Ostereierschießen der St. Hubertus Schützenbruderschaft gab es bunte Eier und Schokolade zu gewinnen.

 Das hat gepasst: Die Schüsse von Marlies Kirst trafen nah ins Zentrum, wie Rudi Fröhlich am Monitor feststellte.

Das hat gepasst: Die Schüsse von Marlies Kirst trafen nah ins Zentrum, wie Rudi Fröhlich am Monitor feststellte.

Foto: Barbara Frommann

"Man muss sich erschrecken wenn sich der Schuss löst", erklärte Pressesprecher Dirk Schindler. "Der Trick ist nämlich, nicht bewusst abzudrücken, sondern den Druck auf den Abzug langsam zu erhöhen." Mit dieser Technik trafen auch einige derjenigen, die sich nur einmal als Schützen ausprobieren wollten.

2160 Ostereier gab es zu gewinnen, und die meisten von ihnen fanden einen neuen Besitzer. Wie vielen Vereinen fehlt aber auch der St. Hubertus Bruderschaft der Nachwuchs. Das Ostereierschießen sei eine gute Möglichkeit, Mitglieder anzuwerben, hieß es. Wer noch nie eine Waffe in der Hand hatte, konnte leicht sein Talent entdecken. Mit neuen Monitoren, die unverzüglich und millimetergenau den Treffer lokalisieren, war sofort klar, ob der Schuss ins Schwarze ging.

Etwas schwieriger wurde es beim Schießen mit den kleinkalibrigen Sportpistolen: Dort hilft kein Sichtrohr und kein Griff, mit dem man die Waffe gerade halten kann. Eine ruhige Hand ist von Vorteil. "Jeder Schütze zittert", sagte Schindler. "Es kommt nur darauf an, wie stark." Zwei Euro mussten Gäste bezahlen, um fünf Schuss abzugeben. Manche gingen mit mehr als einem Dutzend Eier nach Hause. Schindler weiß: "Bei den Anfängern sind es oft die Frauen, die besser schießen. Das liegt daran, dass sie sich erklären lassen, wie es richtig geht."

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