Helmholtz-Gymnasium Endlich Platz für die große Mensa

DUISDORF · Das Helmholtz-Gymnasium in Duisdorf soll für 6,7 Millionen Euro erweitert werden. Einem entsprechenden Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung hat der Schulausschuss am Mittwochabend einstimmig zugestimmt. Endgültig entscheidet der Rat am 4. Oktober.

 Die stellvertretende Schulleiterin Barbara Kliesch (links) und Cornelia Finger, zuständig für den Ganztagsbetrieb beim Helmholtz-Gymnasium, zeigen den Varielbau, der abgerissen wird.

Die stellvertretende Schulleiterin Barbara Kliesch (links) und Cornelia Finger, zuständig für den Ganztagsbetrieb beim Helmholtz-Gymnasium, zeigen den Varielbau, der abgerissen wird.

Foto: Roland Kohls

Vorgesehen ist der Abriss des zweistöckigen, sogenannten "Varielgebäudes" auf dem Schulgelände. An dessen Stelle soll ein moderner Neubau mit einer Nettogrundrissfläche von 2489 Quadratmeter entstehen. In ihm soll eine Mensa mit rund 280 Plätzen sowie den dazugehörigen Küchenräumen untergebracht werden. Hinzu kommen drei Räume für den Ganztagsbetrieb, zehn Klassenräume, zwei Informatikräume, ein Selbstlernzentrum, zwei Kursräume sowie Besprechungsräume.

"Wir platzen aus allen Nähten. Wir brauchen neue Möglichkeiten zu wachsen", sagt die stellvertretende Schulleiterin Barbara Kliesch zur derzeitigen Situation an ihrem Gymnasium. Durch die Einführung des gebundenen Ganztags im Schuljahr 2010/2011 benötigen die Lehrkräfte sowie die Schüler mehr Platz. "In unserer Caféteria haben wir derzeit für nur 90 Schülerinnen und Schüler Platz - das reicht einfach nicht. Die Raumsituation muss angepasst werden. Die Lehrer sind ja auch länger in der Schule und brauchen Räumlichkeiten."

An vier Tagen in der Woche können die Kinder in der Schule bis 16 Uhr betreut werden. An drei Nachmittagen gibt es Unterricht, Arbeitsgemeinschaften und eine Hausaufgabenbetreuung. Im Zuge des Neubaus, der "in Anlehnung an den Passivhaus-Standard" errichtet werden soll, wird dieser mit dem Hauptgebäude behindertengerecht erschlossen. Ein Aufzug soll im Neubau integriert werden, und durch die Errichtung von zwei Verbindungsgängen zwischen Neubau und Hauptgebäude, die Erreichbarkeit der Verwaltung und der Aula für behinderte Menschen erleichtert werden.

Während der Baumaßnahmen, mit denen im nächsten Jahr begonnen werden soll, müssen sechs Klassen zwischenzeitlich ausgelagert werden. "Die Schüler sollen während der Bauarbeiten in Containern auf dem Schulhof unterrichtet werden", so Kliesch.

Die "geplante Inbetriebnahme" des neuen Schulgebäudes ist für Ende 2014 geplant. Die jährlichen Folgekosten, wie zum Beispiel für Wasser, Strom, Gas, Versicherungen und Steuern, sollen sich sich auf knapp 517.000 Euro belaufen.

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