Kölner Formation spielte im Kulturzentrum Eine Reise zu den Wurzeln des Jazz

DUISDORF · New Orleans Jazz vom Feinsten bot am Sonntag die Kölner Jazzformation "Cologne Jass Society" dem Publikum im Kulturzentrum Hardtberg. Das Markenzeichen der Formation: Swingender, melodischer und warmherziger Sound und eine besondere Schreibweise.

 Aus Köln angereist, um in Duisdorf für gute Laune zu sorgen: Für die "Cologne Jass Society" gab es viel Beifall.

Aus Köln angereist, um in Duisdorf für gute Laune zu sorgen: Für die "Cologne Jass Society" gab es viel Beifall.

Foto: Nikola Raegener

"Auf unsere Schreibweise mit Doppel-S, anstatt mit Doppel-Z legen wir großen Wert", meinte Bandchef Jochen Kruse lachend. "Die Schreibweise soll verdeutlichen, dass wir uns mit den Wurzeln des Jazz verbunden fühlen." Mit "When I grow too old to dream", ein alter amerikanischer Jazzklassiker von 1934, komponiert von Sigmund Romberg und getextet von Oscar Hammerstein II, und seit der Bandgründung 1985 auch die Erkennungsmelodie von "Cologne Jass Society", eröffneten die Musiker die Sonntagmorgen-Matinée in der Reihe "Hardtberger Jazz Sommer 2014".

Tolle Stimmung verbreiteten Bandleader Jochen Kruse (Posaune, Gesang), Gastpianist Peter Mischke, Jochen Solbach schwungvoll am Kontrabass, Hans Naujokat ausdrucksstark mit seiner Klarinette (auch Saxofon und Gesang), Klaus Diemer (Banjo, Gitarre), Christoph Schneichel (Trompete, Gesang) und Mavy Liebmann, der ruhende Pol am Schlagzeug.

Im Konzertprogramm befand sich auch Musik aus Hollywood-Filmen der 30er und 40er Jahre. 20 Stücke bot die Band insgesamt in ihrem Drei-Stunden-Programm. Besonders gut kamen Stücke wie "Up the lazy River" (von Hoagy Carmichael, Sidney Arodin,1930) oder Musikraritäten aus den 20er Jahren wie etwa "Dardanella" (Felix Bernhard, Johnny S. Black) beim Publikum an, das des Applaudierens nicht müde wurde und die Musik entspannt zurückgelehnt genoss, bei einem Kaffee oder einem Frühschoppen. Das nächste Konzert der "Cologne Jass Society" findet im Herbst in Verviers, in Belgien, statt.

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