Vereinshaus in Lengsdorf Eine Freiluftkrippe mit Geißbock

LENGSDORF · Die Inszenierung der Freiluftkrippe, die in diesem Jahr zum sechsten Male auf dem Vordach des Vereinshauses im Mühlenbach im Dunkeln leuchtet und dadurch auch immer wieder Autofahrer animiert, hier für einen Blick in die Bremsen zu steigen, hat sich wieder mal ein stückweit geändert.

 Der Hintergrund, vor dem Manfred Hamacher (links) und Heinz Lauterbach stehen, zeigt diesmal die Stadtmauer von Bethlehem. Auf der linken Seite steht jetzt der neue Stall mit der Krippe. Und auch der Geißbock wurde in der Inszenierung nicht vergessen.

Der Hintergrund, vor dem Manfred Hamacher (links) und Heinz Lauterbach stehen, zeigt diesmal die Stadtmauer von Bethlehem. Auf der linken Seite steht jetzt der neue Stall mit der Krippe. Und auch der Geißbock wurde in der Inszenierung nicht vergessen.

Foto: Roland Kohls

Die "Macher" Heinz Lauterbach und Manfred Hamacher haben erneut rund 50 Arbeitsstunden in die Weiterentwicklung der Krippe gesteckt und sie verändert. Aus dem früheren Hintergrundbild einer Wüste mit Palmen wurde nun die Stadtmauer von Bethlehem. "Außerdem sind Maria und Josef neu, und der Esel wurde renoviert", erklärt Lauterbach, während der gelernte Elektriker Hamacher gerade noch ein paar Birnchen wechselt und meint: "Das bleibt nicht aus, wenn die Ausrüstung ein Jahr lang gestanden hat."

Auch ein neuer Stall für die Krippe wurde errichtet, der aussieht wie fest gemauert. "Wir haben dazu Spanplatten genommen, sie mit Kaninchendraht bespannt und dann alles verputzt", erklärt Hamacher.

Seit dem ersten Advent ist die Krippe aufgebaut, und die letzten Tage davor waren wieder stressig. "Wir nehmen uns jedes Jahr wieder vor, im Oktober anzufangen, aber das gelingt uns dann doch erst zwei Wochen vor dem ersten Advent", sagt Lauterbach. Und natürlich ist die Inszenierung auch jetzt noch nicht ganz ganz fertig. "Das ist sie erst, wenn am 24. Dezember das Jesuskind in der Krippe liegt", meint Hamacher.

Wer aufmerksam auf die Details achtet, wird auf der rechten Seite auch einen Geißbock entdecken. Was der wohl darstellen soll? Im vorigen Jahr trug er noch ein Emblem des 1. FC Köln, doch darauf haben Lauterbach und Hamacher diesmal verzichtet. "Da haben sich einige Leute beschwert und gesagt, eine Krippe sei doch keine Kirmes", berichtet Lauterbach. Deshalb kommt der Geißbock jetzt inkognito daher. Ganz auf ihn verzichten wollte das Duo allerdings auch nicht.

Derzeit ist die heilige Familie noch auf dem Weg nach Bethlehem. An Heiligabend wird das Bild umgestellt, Maria und Josef kommen dann in den Stall und das Jesuskind in die Krippe. Am Dienstag, 6. Januar, stoßen die Heiligen Drei Könige hinzu. Und dann werden um 18 Uhr die Sternsinger aus Lengsdorf vor dem Vereinshaus empfangen. Danach gibt es Leckereien und Glühwein für die Lengsdorfer Bürger. Und als Höhepunkt ist wieder eine kleine Aufführung und eine musikalische Überraschung geplant.

Im vorigen Jahr sang eine Gruppe in Nonnenkostümen das Lied "I will follow you" aus dem bekannten Spielfilm "Sister Act". Diesmal wird es etwas anderes sein. Nur so viel verrät Heinz Lauterbach: "Es ist etwas Originelles, was man in Bonn so nicht erwartet."

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