Brüser Berg Ein Konzert als Dankeschön für alle Spender

BRÜSER BERG · Der Ehrenamtstag in Sankt Edith Stein und das Neujahrskonzert in der Emmauskirche waren gut besucht. So voll ist die Kirche Sankt Edith Stein auf dem Brüser Berg selten: gut 300 Gäste kamen am Sonntag zum Gottesdiest und zum Ehrenamtstag der Pfarrei Sankt Rochus und Augustinus. "Das Ehrenamt ist ein Wert an sich", sagte Pfarrer Jörg Harth und machte deutlich, dass die Ehrenamtler mehr leisten, als nur Finanzierungslücken zu schließen.

 Toni Ming Geiger (links) begleitete Elena Harsanyi beim Neujahrskonzert in der Emmauskirche.

Toni Ming Geiger (links) begleitete Elena Harsanyi beim Neujahrskonzert in der Emmauskirche.

Foto: Roland Kohls

"Wir wissen gar nicht genau, wie viele Menschen sich in unseren Organisationen freiwillig engagieren", sagte Pfarrer Harth, der seit 16 Monaten in der Pfarrei für die Seelsorge zuständig ist. Das Spektrum reiche von Besuchsdiensten über die verschiedenen Einrichtungen der Caritas bis zu den Pfadfindern. Und er ist überzeugt, dass die Gemeinde von den Menschen lebt, die sich einsetzen. Aber auch für die Ehrenämtler werde das Leben durch ihr Engagement bereichert. "Wenn man sich für andere einsetzt, erfährt man sich ja ganz viel selbst", so Harth. Als Dank für den Einsatz ist der Ehrenamtstag gedacht. Deshalb wurden die Erzähler Susanne Tiggemann und Thomas Hoffmeister-Höfener aus Sendenhorst gebucht. Sie hatten im Saal ihr Erzählzelt aufgeschlagen, wo sie Geschichten und Märchen erzählten. Aber auch in den anderen Räumen wurde viel erzählt. Der Ehrenamtstag diente auch dem Austausch zwischen den Gemeindemitgliedern.

Ehrenamtstag Emmauskirche

Der Andrang beim Neujahrskonzert in der evangelischen Emmauskirche auf dem Brüser Berg war so groß, dass 20 Gäste zunächst bangen mussten, ob sie einen Platz in der Kirche finden würden. Letztlich waren alle 140 Plätze in der Kirche belegt. Bei dem Konzert, mit dem auch den Spendern für den Konzertflügel (der GA berichtete) gedankt wurde, standen fünf hervorragende Nachwuchsmusiker auf dem Programm.

Den Anfang machte Tom Pauls, der Stücke von Johann Sebastian Bach, Frédéric Chopin, Claude Debussy und Felix Mendelssohn spielte. Der 13-jährige Klaviervirtuose war bereits in der ARD-Sendung "Klein gegen Groß" gegen den Pianisten Lang Lang angetreten, und zeigte auch in der Emmauskirche seine große Begabung. Nicht weniger hochkarätig waren die Interpretationen der Sopranistin Elena Harsanyi, die Lieder von Robert und Clara Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart sowie von Maurice Ravel sang, und dabei von Toni Ming Geiger begleitet wurde. Ergänzt wurde das hochklassige Programm durch die Pianistin Luisa Imorde und den Cellisten Killian Fröhlich, die gemeinsam eine Sonate von Johannes Brahms und eine Suite von Manuel de Falla spielten.

Elsa Funk-Schlör, die künstlerische Leiterin des Arbeitskreises klang-kultur an der Emmauskirche, dankte in ihrer Begrüßung besonders den gut 70 Spendern, die mit ihren Spenden den Kauf des Flügels ermöglicht hatten. Die Summe habe einen guten Grundstock für den Kauf gebildet. Den Löwenanteil zahlte jedoch die Johanneskirchengemeinde, der sie ebenso dankte wie den Mitstreitern im Arbeitskreis. Im vergangenen Jahr lud die Emmauskirche zu 13 Konzerten, in diesem Jahr sind insgesamt 14 geplant. Für Sonntag, 9. Februar, ist erstmals ein Familienkonzert vorgesehen, im März dann ein Festival mit drei Konzerten.

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