Malteser-Krankenhaus Die Kunst soll Patienten auf andere Gedanken bringen

MEDINGHOVEN · Das Thema Kunst im Krankenhaus gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Jetzt richtet erstmals das Malteser-Krankenhaus in Medinghoven eine Ausstellung der Hamburger Künstlerin Barbara Landbeck bis Juni aus. Die Eröffnung der Kunstausstellung "Beste Freunde" fand im Beisein des Malteser-Regionalgeschäftsführers Walter Bors statt.

 Geschäftsführer Walter Bors (l.) und der Vorsitzende des Fördervereins Martin Wilde mit der Künstlerin Barbara Landbeck.

Geschäftsführer Walter Bors (l.) und der Vorsitzende des Fördervereins Martin Wilde mit der Künstlerin Barbara Landbeck.

Foto: Roland Kohls

"Es ist ihm ein besonderes Anliegen und wurde von ihm initiiert. Herr Bors hat positive Erfahrung in anderen Häusern gesammelt. Die Künstlerin hat bereits auch in einer unserer Einrichtungen in Flensburg ausgestellt", erklärte Eva Keller, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Krankenhauses. Die Bilder hängen in einem Warteraum für Patienten. "Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, die vom Krankenhausalltag ablenkt, sodass man nicht immer über die Krankheit nachdenkt", meinte Keller.

Bei der Betrachtung der 23 Werke fällt dies nicht schwer. Sie sind farbenfroh und zeigen Personen mit Tieren in Alltagssituationen. "Meine Mensch-Tier-Bilder sind eine spezielle Art der Porträtmalerei. Sie sind eine weitere Facette der dargestellten Person", so die Künstlerin.

Der Krankenhaus-Förderverein "Freundeskreis" unterstützt dieses neue Projekt. Mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden fördert der Verein Behandlungs- und Betreuungsangebote. "So hat er die Einrichtung eines Geschwisterzimmers auf der Wochenstation unterstützt oder auch neues Mobiliar für den Besuchsdienst erworben. Der Verein fördert all die Dinge, die das Krankenhaus allein nicht mehr stemmen kann", sagte Keller.

Mit der Ausstellung möchte der Freundeskreis nun auch das kulturelle Programm für Patienten und ihre Angehörigen erweitern. "Ein Bild wurde gekauft. Das ist das Konzept. Wir planen, nun regelmäßig auszustellen und jeweils ein Werk zu erwerben, um Kultur ins Krankenhaus mit einzubinden", so Keller.

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