Ideenaustausch mit Anwohnern Stadt plant Skater-Anlage im Endenicher Park

Endenich · Die Stadt Bonn hat Anwohnern bei einem Ideenaustausch den ersten Entwurf einer Neugestaltung des Endenicher Parks vorgestellt. Unter anderem ist eine Skater-Anlage geplant. Es sollen auch Jugendliche befragt werden.

 Lukas von den Stein stellt Bürgern die Ideen für den Endenicher Park vor.

Lukas von den Stein stellt Bürgern die Ideen für den Endenicher Park vor.

Foto: Niklas Schröder

Die Boule Anlage ist verwachsen, große Löcher pflastern die Wege und auf dem Basketballfeld stehen Baucontainer. Der Endenicher Park ist in einem „desolaten Zustand“, da sind sich Stadt und Bürger einig. Deshalb standen am Mittwochabend rund 20 Bonner dicht gedrängt im Halbkreis um den „ersten Parkentwurf“. Bereits zum zweiten Mal wurden die Anwohner von der Stadt zum Ideenaustausch eingeladen.

In der Mensa der Karl-Simrock-Schule herrschte ein reger Austausch mit Kritik und auch viel Zustimmung. „Wir haben aus den Ideen und Wünschen der ersten Sitzung im Sommer ein vorläufiges Konzept entwickelt“, sagte Brinja Klemp vom Sport- und Bäderamt. Visualisiert wurden die Ideen zum „Funktionskonzept“ von Lukas von den Stein (29). Der Mitarbeiter des Amts für Stadtgrün stellte den Entwurf vor. Im vorläufigen Entwurf sind für den Park sieben Funktionsbereiche geplant: So können die Besucher zwischen einem Kinderspielplatz, Naturerlebnis, Freizeitsport, einer Parkanlage, Fußball und Leichtathletik sowie einer Fläche für „freie Bewegung“ und einem Hundeauslauf wählen. Der südliche Abschnitt, unterhalb des Fußballplatzes mit Laufbahn, soll sich in zwei Bereiche aufteilen: Eine Fläche wird zur „freien Bewegung“ für Yogakurse oder gemütliches Picknicken bereitgestellt. Parallel zu der „freien“ Wiese soll es einen Hundeauslauf geben. Der, so fordern es die Anwohner, solle aber klar „abgegrenzt“ oder „eingezäunt“ sein.

Der durch den Park fließende Bach soll nicht verändert werden. Auf der linken Bachseite, soll es einen „Begegnungsbereich“ mit Sitzecken geben. Weiter oberhalb, in nördlicher Richtung, sollen die Parkanlagen mit „Artenreichen Blütenwiesen“ verschönert werden. Oberhalb der Sportanlage ist ein „zentraler Platz“ mit Bänken und Trinkwasserspender geplant. Der Platz soll der neue Mittelpunkt von fünf Themeninseln sein: So ist eine neue Skater-Anlage geplant, die eine „gute Alternative zur Rheinaue“ darstellen könne, so Klemp.

Konkrete Ideen gäbe es hier aber noch nicht, sagte von den Stein. Neben dem Skater-Platz soll das Basketballfeld verschönert werden. Nahe der rechten Bachseite soll es mit einer neuen Pumptrack-Bahn für Mountainbike-Fahrer und Skater eine neue Attraktion geben. Der nördliche Teil des Parks besteht aus einem Kinderspielplatz und einer Sportanlage für Outdoor-Aktivitäten. Hier könnten die Besucher in der Zukunft auf einer Slackline balancieren, an Fitnessgeräten Körpertraining machen und an der Boule-Anlage ihr Geschick üben.

Der Parkplatz solle ausgebaut werden, fordern die Anwohner. Auch gegen den Vandalismus im Park müsse etwas unternommen werden. Auf die Forderung nach eingezäunten Spielstätten stellte Stefan Günther, Leiter des Sport- und Bäderamts, klar: „Es gibt in Bonn den Beschluss, dass die Anlagen jedem frei zur Verfügung stehen.“ Man könne ja ein Angebot für Jugendliche im Park schaffen, schlug ein Besucher vor. Die eigentliche Hauptzielgruppe war bei der Befragung nicht anwesend. Das monierten auch die Besucher. Klump versicherte, dass die Stadt in die Schulen gehen werde, um dort die Schüler zu befragen.

„Die Zeitachse sieht vor, dass wir den fertigen Entwurf nächstes Jahr in den Ratsbeschluss geben, sodass wir die Baumaßnamen für 2021/2022 realisieren könnten“, sagte Günther. Der Spielplatz werde aber schon diese Woche fertig.

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