Kirchengemeinde Sankt Thomas-Morus Damit Kinderaugen an Heiligabend leuchten

BONN · Sein "Schlitten" hat keine Kufen sondern Räder, und irgendwie sieht Diakon Ralf Knoblauch auch nicht aus wie der Weihnachtsmann. Dennoch packte er am Mittwoch den Bus der Kirchengemeinde Sankt Thomas-Morus bis unters Dach voll mit bunten Paketen und liebevoll verpackten Päckchen.

 Eine Freude für Kinder: Die Weihnachtspäcken, die Markus Schell (Mitte) in seinem Café gesammelt hat, holen Ralf Knoblauch und Margret Hünten-Schuld in Duisdorf ab.

Eine Freude für Kinder: Die Weihnachtspäcken, die Markus Schell (Mitte) in seinem Café gesammelt hat, holen Ralf Knoblauch und Margret Hünten-Schuld in Duisdorf ab.

Foto: Roland Kohls

Tatkräftig unterstützt haben ihn beim Beladen Margret Hünten-Schuld vom Pfarrgemeinderat und Markus Schell. Dass am Ende mehr als 200 Geschenke verladen wurden, ist Schells Verdienst. Seit 1. Dezember sammelte er in seinem Café in Duisdorf Weihnachtsgeschenke für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen. "Es werden jedes Jahr mehr", freute sich Schell über die gelungene Aktion.

Bis gestern waren die vielen bunten Pakete ein schöne weihnachtliche Dekoration in "Schell's Eck", trotzdem trennt sich Familie gerne davon. "Seit drei Jahren bitten wir unsere Kunden um ein kleines Geschenk für arme Kinder in unserer Region. Viele fragen schon im Herbst, wann sie wieder etwas abgeben können", berichtete Schell bei der Übergabe. Besonders gefreut hat ihn, dass neben vielen privaten Spenden auch rund 50 Pakete der Deutschen Post dabei waren. Neben Schlitten, Büchern und Spielen stecken CDs und sogar Armbanduhren in den Präsenten.

Rund 60 Familien bekommen in diesen Tagen die Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder. "Wir kennen alle persönlich", sagte Knoblauch, "und wir wissen, womit wir den Kindern eine Freude machen können". Und damit die Überraschung an Heiligabend perfekt ist, legte Schell jedem Geschenk noch eine Tüte Weihnachtsgebäck bei. "Wir wissen, dass wir uns auf das soziale Engagement der Familie Schell verlassen können. Deshalb bin ich ganz zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr wieder mit unserem Bus vorfahren werden", sagte Margret Hünten-Schuld und ergänzte: "Vielen ist es sehr wichtig, auch etwas für Bedürftige vor Ort zu spenden."

Beim Anblick des voll beladenen Transporters sind sich die beiden Männer schnell einig. "Da werden am 24. Dezember viele Kinderaugen leuchten."

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