Im Brüser Dorf Brückenbau kann beginnen

HOLZLAR/BRÜSER BERG · 2000 Euro aus dem Weihnachtsbaumverkauf der Universität Bonn gehen an die Jugendfarm und damit auch den Abenteuerspielplatz.

 Mit 17 Jahren hat sich Haflinger Wasko einen neuen Sattel verdient, meinen Mitarbeiter der Jugendfarm und Studenten der Uni Bonn.

Mit 17 Jahren hat sich Haflinger Wasko einen neuen Sattel verdient, meinen Mitarbeiter der Jugendfarm und Studenten der Uni Bonn.

Foto: Max Malsch

Mit Weihnachtsbäumen Gutes tun, diesem Gedanken haben sich Studenten und Ehemalige der Uni Bonn verschrieben. Stattliche 5800 Euro betrug der Reinerlös von 400 verkauften Weihnachtsbäumen kurz vor Heilig Abend auf dem Gelände des Botanischen Gartens in Poppelsdorf.

Am Wochenende übergaben die Beteiligten ihre Spenden. Veranstaltet wurde die Aktion zum dritten Mal vom Fachbereich Natur- und Landschaftsökologie aus Bonn. "Der Preis pro Baum blieb den Käufern individuell überlassen", so Simon Keelan vom Organisationsteam. In diesem Jahr wurde auch die Jugendfarm bedacht, auf deren Gelände auch die Spendenübergabe stattfand.

Zur großen Freude von Reitpädagogin Nina Winter erhielt ihr Team insgesamt 2000 Euro. "Wir kaufen mit dem Geld einen Sattel für unseren 17-jährigen Haflinger Wasko", so Winter. Das Pferd wird auf der Jugendfarm in der Reittherapie eingesetzt. Mit der anderen Hälfte der Spende wurde der von der Jugendfarm betreute Abenteuerspielplatz Brüser Dorf bedacht.

Nun kann Material für eine neue Holzbrücke gekauft werden und der heiß ersehnte Brückenbau kann beginnen. Weitere 2000 Euro erhielt das Netzwerk "Blühende-Landschaft-Königswinter". Der Garten mit Natursteinmauern und Stauden, der von den Schülern liebevoll gepflegt wird, befindet sich an der Drachenfelsschule. Die Förderschule hatte bereits den fünften Platz beim Naturschutzpreis des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) 2012 belegt. 1800 Euro gab es für Schulklassen und Pfadfinder im Raum Blankenheim für die Pflege seltener Biotope.

Bei der Weihnachtsbaumaktion geht es auch darum, die Eifellandschaft zu schützen. "Nadelhölzer sind in der Gegend eigentlich nicht heimisch. Die Preußen brachten sie damals mit", so Mitorganisator Keelan. Jedes Jahr werden deshalb "überflüssige" Kiefern und Fichten vor Weihnachten von Bonner Studierenden gefällt. Der emeritierte Professor Wolfgang Schumacher hatte sich die Aktion vor mehr als 30 Jahren ausgedacht.

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