Ludwig-Richter-Schule Beethoven kann auch Hip-Hop und Rap

Duisdorf · Die Klasse 4 b der Ludwig-Richter-Schule nimmt am Beethoven Kinder Fest teil und bringt das Thema Gegensätze auf die Bühne. Neben Klassik gibt es auch Hip-Hop und Rap.

 Freuen sich auf ihren Auftritt im Beueler Pantheon: Die Klasse 4 b der Ludwig-Richter-Schule.

Freuen sich auf ihren Auftritt im Beueler Pantheon: Die Klasse 4 b der Ludwig-Richter-Schule.

Foto: Benjamin Westhoff

Zehn Schulen und ein Komponist: Der Verein Beethoven Kinder Fest bringt in diesem Jahr zum dritten Mal Schüler von Grund- und Förderschulen in Kontakt mit Beethoven und auf die große Pantheon-Bühne. Für dieses Engagement gab es jetzt zusätzliche Unterstützung: Die Volksbank Köln Bonn spendete dem Verein 3000 Euro. Der Leiter der Kessenicher Volksbank-Filiale Lukas Wagner hat die Spende am Mittwoch in der Ludwig-Richter-Schule übergeben.

Die Richter-Schule ist eine von zehn Schulen, die zusammen mit einem Mentor aus der Kulturszene eine Produktion für das Beethoven Kinder Fest am Wochenende im Pantheon-Theater erarbeitet hat. Jedes Jahr bekommen die Schulen vom Verein dafür ein Thema, erklären die Vereinsvorsitzenden Christian Brunnert und Sabrina Palm. Dieses Jahr geht es um Gegensätze: „Aus der Beschäftigung mit Gegensätzen lernt man ja auch viel über sich selber“, so Palm. Die Schulen sind vom Projekt begeistert, aber man versuche auch neue Schulen anzusprechen, so Brunnert. Aktuell laufen Anfragen im Rhein-Sieg-Kreis. „Wir haben sehr viele Schulen, die zum wiederholten Male mitmachen.“, so Palm.

Eine davon ist die Ludwig-Richter Schule in Duisdorf. Sie ist zum zweiten Mal dabei und wird dieses Jahr von der Klasse 4b vertreten. Das Konzept für den Auftritt hat Klassenlehrerin Tanja Grabbe zusammen mit einem Musiklehrer und dem Mentor vom Verein aufgebaut. Dabei hieß es zu Beginn auch erstmal gucken, was zur Klasse passt – „einen klassischen Song zu singen, hätte jetzt nicht so gepasst“, erzählt Grabbe. In drei Teilen treffen jetzt gegensätzliche Beethoven-Interpretationen aufeinander: Es gibt neben Klassik auch Hip-Hop und Rap. Dazu kommen auch kleine Sonderrollen der Kinder, die ein besonderes Talent haben.

Bei der Ludwig-Richter-Schule sind das zum Beispiel Geigenspiel und eine Tänzerin. Den Kindern gefällt ihr Projekt, erzählt Grabbe: „Die waren sehr begeistert.“ Die Aufregung ist vor dem entscheidenden Wochenende aber groß. Das gilt auch für Hayat (10) und Luca (9). In den letzten Wochen haben die beiden mit ihren Mitschülern für den großen Auftritt viel geprobt: „Als erstes haben wir mit dem Rap angefangen“, erzählt Luca. Danach kamen andere Elemente wie Tanz, Akrobatik oder der sogenannte Cup-Song. Sich für einen Favoriten zu entscheiden, fällt Hayat schwer: „Alles“ ist ihre eindeutige Antwort zum besten Teil.

Klassenlehrerin Grabbe sieht in dem Projekt auch einen langfristig positiven Effekt: Einmal auf der Bühne zu stehen, sei ja auch eine Fähigkeit, die man später mal braucht, so die Klassenlehrerin. Der kommende gemeinsame Auftritt hat schon jetzt der Klasse gut getan: „Die sind auch nochmal zusammengewachsen.“

Zusammen mit neun weiteren Schulen stehen sie am Wochenende auf der Pantheon Bühne. Samstag und Sonntag präsentieren die Schüler ihre Projekte. Karten gibt es für acht beziehungsweise vier Euro beim Pantheon oder auf www.ga.de/tickets.

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