Burgweiher 56 in Duisdorf Bauruine wird zum Studentenwohnheim

DUISDORF · Bauruine, Geisterhaus - der triste Komplex in der Straße Am Burgweiher 56 hat im Volksmund viele Namen. Seit mehr als zehn Jahren steht das ehemalige Gebäude der Sozialabteilung des Bundesarbeitsministeriums leer. Ein Schandfleck, sagen viele Duisdorfer Bürger.

 Das Verwaltungsgebäude gegenüber der Sparkasse wird bis zum Herbst zu einem Studentenwohnheim umgebaut.

Das Verwaltungsgebäude gegenüber der Sparkasse wird bis zum Herbst zu einem Studentenwohnheim umgebaut.

Foto: Holger Willke

Doch mit der Tristesse ist es jetzt endgültig vorbei. Die Immobiliengesellschaft Rhein.vest baut den ehemaligen Verwaltungstrakt, der Anfang 1960 errichtet wurde, in ein Studentenwohnheim um. Die 100 Appartements sollen im Herbst pünktlich zum Beginn des Wintersemesters bezugsfertig sein.

"Wir haben die Immobilie im vergangenen Jahr von einer Hamburger Fondsgesellschaft gekauft", erklärte am Mittwoch Uwe Franz, Mitgesellschafter von Rhein.vest. Vor zwei Monaten hat die Firma mit den Umbauarbeiten begonnen. "Zuerst haben wir das Gebäude entkernt. Jetzt werden die neuen Wände gesetzt", sagte Franz in einem Gespräch mit dem General-Anzeiger.

Jedes Appartement wird ungefähr 20 Quadratmeter Wohnfläche haben und mit modernen Möbeln eingerichtet sein. Der Mietpreis wird voraussichtlich bei etwa 260 Euro im Monat liegen.

Die unansehnliche graubraune Außenfassade wird auch bald der Vergangenheit angehören. "Wir wollen die Außenhaut modern und farbig gestalten. So sollen zum Beispiel die Fensterrahmen bunt angestrichen werden", so der Investor. Alles in allem investiert die Immobiliengesellschaft rund fünf Millionen Euro in den Standort Duisdorf.

Das Studentenwohnheim in Duisdorf ist bereits das dritte seiner Art in Bonn. Die Firma Rhein.vest hat 2004 in Dottendorf ein ehemaliges Studentenwohnheim aus kirchlicher Trägerschaft übernommen und modernisiert.

Ein Jahr später hat das Bonner Unternehmen das ehemalige Grundbuchamt an der Kölnstraße gegenüber der Stiftsgarage erworben und zu einem Studentenwohnheim umgebaut. Aber auch die neue Wohnbebauung oberhalb des Poppelsdorfer Bunkers trägt die Handschrift der Projektentwickler.

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