Neues Wohngebiet Baubeginn an der Gallwitzkaserne in Duisdorf

Duisdorf · Das Areal "Pandion Ville" mit 520 Wohnungen wächst auf dem Schutt des früheren Bundeswehrstandorts in Bonn-Duisdorf. Bis Herbst 2022 soll das Projekt an der Gallwitzkaserne fertiggestellt sein.

 Termin Pandion Ville, Hochbau des ersten Bauabschnitts beginnt, Treffpunkt Showroom an der Julius-Leber-Straße.

Termin Pandion Ville, Hochbau des ersten Bauabschnitts beginnt, Treffpunkt Showroom an der Julius-Leber-Straße.

Foto: Benjamin Westhoff

Auf dem größten Baugebiet in ganz Bonn schaufeln die Bagger und drehen sich nun die ersten Kräne. Die Pandion AG aus Köln hat auf dem Gelände der ehemaligen Gallwitz-Kaserne zwischen Julius-Leber-Straße und Wirtschaftsministerium in Duisdorf sofort den Startschuss gegeben, kaum dass im November die Baugenehmigung von der Stadt erteilt wurde. Dementsprechend Bewegung herrscht jetzt auf dem Areal, das insgesamt 7,6 Hektar groß und derzeit zum großen Teil noch von Schutt- und Sandbergen bedeckt ist. Baugruben werden ausgehoben und gesichert. Lastwagen und Kräne schaffen das Baumaterial heran.

Die beiden Wohnblöcke des ersten Bauabschnitts mit später insgesamt 160 Eigentumswohnungen im hinteren Grundstücksteil werden derzeit parallel errichtet. Das dauert bis Mitte 2020, nach Pandion-Angaben sind bereits 60 Prozent dieser 160 Wohnungen verkauft – zum Durchschnittspreis von 3800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. „Das ist kein Hochpreissegment“, sagt Verkaufsrepräsentant Ingo Schwarz zu den aufgerufenen Preisen von „Pandion Ville“, wie der Bauherr das Wohngebiet genannt hat.

Keine einfache Planung

Die anderen beiden Bauabschnitte des zwölf Fußballfelder großen Grundstücks werden sukzessive, aber auch parallel dazu bis Herbst 2022 aus dem Boden wachsen. Das bedeutet: Auf der Baustelle herrscht noch mindestens die nächsten dreieinhalb Jahre heftige Bautätigkeit, wovon sich Schwarz und Projektentwickler Klaus Küppers bei einem Ortstermin schon einmal selbst überzeugen konnten. Die erste Baugrube ist bereits ausgeschachtet, in den nächsten Monaten geht es an den Hochbau. Alle Leistungen für die Einzelgewerke sind ausgeschrieben, und bis Ende 2019 soll auch die Baustraße quer durch das Gelände führen und an die Julius-Leber-Straße und Auf dem Kirchbüchel angeschlossen werden. Derzeit fahren die Lastwagen noch über die einzige Zufahrt an der Edith-Stein-Anlage auf das Gelände.

Das Grundstück ist wegen des Höhenunterschiedes von zwölf Metern nicht ganz einfach zu beplanen gewesen. Bei der Baugenehmigung spielte dabei zum Beispiel die Entwässerung bei Starkregen eine Rolle. Bauleiter Rainer Latus berichtet von besonderer Schwierigkeit mit den Erdreich. „Wir müssen einen Verbau für einige der Baugruben errichten, um die Höhendifferenz des Geländes überwinden zu können.“

Die Grundstücke für sozialen Wohnungsbau, die an der Julius-Leber Straße liegen, werden an einen anderen Bauträger verkauft, der dort mit dem Bau von 120 Wohnungen ab Mitte 2020 loslegen will. Die Verhandlungen laufen laut Pandion noch. Insgesamt entstehen hier auf dem Areal der alten Kaserne rund 520 Wohnungen, außerdem gibt es drei Gewerbeeinheiten entlang der Autobahn 565, die derzeit ebenfalls zum Verkauf stehen. Das für einen Kindergarten vorgesehene Grundstück nahe der Edith-Stein-Anlage ist bereits an die Stadt Bonn verkauft.

Weitere Informationen gibt es immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr im Showroom an der Julius-Leber-Straße oder nach persönlicher Absprache unter 02 21/71 60 04 00.

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