Basketsring Absperrbaken am Linksabbieger sind schon abgebaut

DUISDORF · Und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Am Dienstagabend diskutierten die Politiker in der Bezirksvertretung Hardtberg über die Verkehrsführung an der Julius-Leber-Straße/Basketsring, und schon am Mittwochnachmittag rückten Arbeiter an und legten Hand an.

Sie entfernten zunächst die Absperrbaken auf dem Linksabbieger, der zum Basketsring führt. Damit können Kunden des Einkaufszentrums - von Duisdorf aus kommend - wieder direkt auf den Basketsring abbiegen, ohne den Kreisverkehr ein Stück höher nutzen zu müssen.

Am Donnerstag soll noch eine der roten Schwellen abgebaut werden, und zwar diejenige auf der Talstrecke. Begründung der Politik, die dies gegen Stimmen der SPD durchsetzte: Diese Schwelle sei für bergab fahrende Radfahrer zu gefährlich. Die zweite Schwelle, die auf der Strecke bergauf das verbotswidrige Linksabbiegen von der Ulrich-von-Hassell-Straße auf die Julius-Leber-Straße verhindern soll, bleibt dagegen erhalten, so das Gremium einstimmig.

Die Stadt hatte die Schwellen im Januar anbringen lassen. Warum, das erklärte Elmar Müller vom Tiefbauamt: Einerseits habe man damit gefährliche Verkehrssituationen unterbinden wollen, aber außerdem habe man das probeweise getan, "um nicht unvorbereitet in die Sitzung zu gehen", sagte er. Die Beschwerden darüber sind auch bei der Stadt angekommen. Nicht nur von Kunden, auch von den Geschäften seien negative Rückmeldungen gekommen.

Hinzu kommt noch: Wie bei jeder anderen baulichen Maßnahme sei auch diese problematisch, weil eine mögliche Rückzahlung von Fördergeldern im Raum stehen kann. Eklat am Rande: Eine Bürgerin, die einen Antrag auf Entfernung der Schwellen gestellt hatte, verlangte Rederecht und bekam es nicht. Das sehe die Geschäftsordnung der Sitzung nicht vor, sagte Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand. Außerdem lag ihr kein Bürgerantrag vor. Die Frau protestierte - erfolglos.

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