Gleise am Weck-Werk Ab Montag ist der Übergang Bahnhofstraße zu

DUISDORF · Nicht nur auf der Nordbrücke ist nächste Woche der große Stau angesagt, auch in Duisdorf wird es dann zu größeren Unannehmlichkeiten kommen: Denn die Bahn macht am Montag, 7. Juli, den Bahnübergang an der Bahnhofstraße dicht.

Und das bis zum 17. August. So lange dauert der zweigleisige Ausbau der RB 23-Strecke zwischen Duisdorf und Witterschlick. Währenddessen werden die Züge in Duisdorf wenden, wofür der Übergang aber technisch nicht gesichert ist.

Ob die Sperrung dieses wichtigen Übergangs wirklich notwendig ist, hat CDU-Ratsherr Bert Moll keine Ruhe gelassen. Die zuständigen Stellen haben ihm jedoch mitgeteilt, dass es aus Sicherheitsgründen nicht anders gehe. Das hängt letztlich auch mit der Nordbrücke zusammen. Wegen des zu erwartenden Staus in der Bonner City, habe man sich entschieden, den Ersatzverkehr mit Bussen nur bis Duisdorf durchzuführen.

Eine Weiterfahrt der Busse in die Bonner Innenstadt sei aufgrund der zu erwartenden Belastungen schwer planbar. Damit müssten die vom Hauptbahnhof kommenden Züge in Duisdorf auf der Strecke wenden. Diese Änderung sei in wiederholter Abstimmung mit den Eisenbahnbetriebsleitern der DB Netz AG und DB Regio entwickelt worden.

Wesentliches Kriterium für deren Zustimmung zu einem solchen Vorgehen sei die Festlegung gewesen, dass die Zugverkehre ohne besondere betriebliche Regelungen und Abstimmungen zwischen verschiedenen Stellen durchgeführt werden müsse.

Deshalb sei die Infrastruktur in dem Zeitraum der Bauarbeiten so zu verändern, dass auf besondere betriebliche Regelungen verzichtet werden könnte. In Duisdorf würde der Zug in Richtung Bonn ohne ein Signal ausfahren. Ohne ein solches könne die Sicherung des Bahnüberganges "Bahnhofstraße" nicht auf den Zugverkehr abgestimmt werden.

Auch Streckenposten könnten diesen Sicherheitsmechanismus an dieser Stelle nicht ersetzen. Fazit: Wenn der als sinnvoll erachtete Pendelzug von Bonn nach Duisdorf und zurück verkehre, sei dies nur mit einer Sperrung des Bahnüberganges Bahnhofstraße möglich.

Moll ist enttäuscht von dieser Planung und kritisiert, dass das Baustellenmanagement der beteiligten Bauträger zu solchen Einschränkungen führt. Die Entscheidung, dass Posten an der Bahnhofstraße ausscheiden, akzeptiere er nur aus den genannten Sicherheitsgründen. Aber: "Die Information der Bahn ist insbesondere wegen der langen Planungsphase unzureichend."

Zur Entlastung des Bahnübergangs Lessenicher Straße erwartet er, dass der Verkehr auf den Bahnübergang Weckwerk/Alter Heerweg - Alfterer Straße - Wegscheid - Oedekovener Straße gerichtet werde, für dessen Offenhaltung er sich eingesetzt hat. Dieser Bahnübergang werde während der Sommerferien nur von Bauzügen befahren. Fußgänger können zur Überquerung der Bahnanlagen die Personenunterführung des Haltepunktes Duisdorf ganz in der Nähe des Bahnüberganges Bahnhofstraße nutzen.

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