Gebühren in Duisdorf Straßenreinigung kostet Bürger bald drei bis sechsmal mehr

Duisdorf · Der Anstieg der Straßenreinigungsgebühren für die Anwohner der Fußgängerzone in Duisdorf und den Straßen in der Umgebung ist beschlossene Sache.

Statt wie bisher 3,75 beziehungsweise 7,50 Euro pro Meter Häuserfront werden künftig 21 Euro pro Jahr fällig, was in der jüngsten Sitzung von allen Fraktionen in der Bezirksvertretung Hardtberg einstimmig genehmigt wurde. Unterm Strich bedeutet das für ein Haus mit einer Breite von acht Metern: Der Hauseigentümer muss künftig 168 Euro pro Jahr für die Straßenreinigung bezahlen (früher 30 beziehungsweise 60 Euro). Er kommt allerdings um die zuerst geplante Erhöhung auf 546 Euro herum (der GA berichtete).

Künftig werden die Rochusstraße und ihre Ausläufer viermal pro Woche gereinigt, nämlich montags, mittwochs, freitags und sonntags. Gisbert Weber (SPD) hätte es lieber gesehen, wenn vor allem der Schickshof samstags nach Ende des Wochenmarkts gereinigt wird, da es dann immer sehr schmutzig sei. Das hielt Bernhard Schekire (CDU) für den falschen Weg, weil laut Satzung die Marktbeschicker selbst die Reinigung durchführen müssen. Weber blieb aber dabei: „Wir müssen entscheiden, wann die Reinigung sinnvoll ist, und das hat nichts mit der Erziehung der Beschicker zu tun.“

Letztlich einigte man sich auf Sonntag, wobei Bürgermeisterin Petra Thorand anregte, dass man dafür eine Testphase vereinbaren solle. In jedem Fall sollen die Reinigungsmaschinen sonntags nicht vor 9 Uhr anrollen, damit die Anwohner nicht unnötig früh geweckt werden. Auch Enno Schaumburg (CDU) wies darauf hin, dass die Ergebnisse der neuen Reinigungssatzung nach einem Jahr überprüft werden.

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