Adventsmarkt in Duisdorf Der Nikolaus kommt dieses Mal ohne Esel

DUISDORF · Die ersten Buden für den Duisdorfer Adventsmarkt standen schon am Mittwoch vor der Rochuskirche, vor allem die der Ortsvereine.

 Karl-Heinz Frede legt bei den Hütten der Vereine im Duisdorfer Ortsfestausschuss letzte Hand an.

Karl-Heinz Frede legt bei den Hütten der Vereine im Duisdorfer Ortsfestausschuss letzte Hand an.

Foto: Stefan Knopp

Mitglieder des Ortsfestausschusses hatten sie schnell aufgebaut, vor dem Fischstand der Marinekameradschaft und dem Reibekuchenstand des Spielmannszuges fehlten nur noch die Stehtische. Die werden heute pünktlich zum Start des Marktes ab 11 Uhr aufgestellt.

"Es ist für Duisdorf wichtig, dass wir den Weihnachtsmarkt haben", sagte der Ortsfestausschussvorsitzende Karl-Heinz Frede. Die Organisation hatte der OFA im letzten Jahr erstmals übernommen, vorher war das Sache der Bezirksverwaltung. Es sei ganz gut gelaufen, fand Frede. Nur eins hat man geändert: Der Tag für die Senioren fällt nicht mehr auf das Marktwochenende, sondern findet am darauffolgenden statt. "Teilweise war das für die Vereine und uns eng."

Mit dem OFA als Veranstalter war auch Walburga Meienborn "an und für sich zufrieden". Die Betreiberin von "Walli's Imbiss" ist zum dritten Mal in Duisdorf dabei und baute wie andere Anbieter auch gestern ihre Frittenbude auf. "Dafür, dass der OFA das letztes Jahr zum ersten Mal gemacht hat, war das gut", sagte sie. Ganz wichtig: "Es war immer ein Ansprechpartner da." Sie hofft auf gutes Wetter, "dann kann das schon ein Erfolg werden".

An allen Tagen geht der Markt von 11 bis 21 Uhr. Es gibt Weihnachtsschmuck, Schnitzereien, Gestecke und am Stand des Spielmannszuges erstmals weißen Winzer-Glühwein. Der Verein spendet von jeder verkauften Tasse Glühwein 20 Cent an ein soziales Projekt und hofft deshalb auf regen Zuspruch. Auch SPD-Ratsfrau Gabi Mayer sammelt für den guten Zweck: Für jede Spende für die Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers gibt es ein Glas selbst gemachtes Quittengelee.

Offiziell wird der Adventsmarkt heute um 17 Uhr eröffnet. Schon ab 12.15 Uhr gibt es ein Bühnenprogramm mit "Les Choristes" vom Hardtberg-Gymnasium, Kindern der Kita Sankt Augustinus und der Musikschule Khorbaladze sowie abends mit dem Musikverein. Um 17.20 Uhr kommt der Nikolaus alias Hans Berg, dieses Mal ohne Esel. Der wäre nicht versichert, sagte Frede, und nach dem Vorfall mit durchgehenden Pferden in Troisdorf wolle man kein Risiko eingehen.

Morgen ist der Kirchvorplatz richtig gefüllt: Wenn Schulen und Kindergärten ihre Stände aufgebaut haben, sind 25 Anbieter dort versammelt. Ab 15 Uhr spielt die Brassrock-Band der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, ab 18.30 Uhr Tom Performed Astor, der auch am Sonntag auftritt. An dem Tag spielt ab 14 Uhr auch die Mixed Bag Boogie Band der Musikschule Hardtberg.

Einen verkaufsoffenen Sonntag wird es nicht wieder geben. Das sei im letzten Jahr nur möglich gewesen, weil das für ganz Bonn galt, erklärte Gisbert Weber, Vorsitzender der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg. Stadtweit fällt der erste verkaufsoffene Sonntag dieses Jahr auf den zweiten Advent. Stattdessen haben 25 Geschäfte am Samstagabend bis 21 Uhr geöffnet.

"Den Händlern wäre der Sonntag natürlich lieber gewesen", so Weber. Denn die Rückmeldungen letztes Jahr seien sehr gut gewesen. "Alle waren zufrieden." Deshalb machen auch nicht so viele mit beim langen Samstag.

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