Ostereierschießen in Duisdorf 2800 Ostereier für erfolgreiche Schützen
Duisdorf · Dass sie die Scheibe beim Ostereierschießen der Sankt Hubertus Schützenbruderschaft Duisdorf gleich getroffen hat, konnte Monika Waschke leicht erklären: Sie sei zwar nicht im Verein, aber "ich bin in der Eifel aufgewachsen. Da gab es zu meiner Zeit zur Unterhaltung nur eine Kirmes mit einer Schießbude, wo ich immer geschossen habe", erzählte sie.
Dafür konnte sie sich gestern im Vereinshaus In der Dehlen ihre Trefferzahl in Ostereiern ausbezahlen lassen. Zahlreiche Vereinsmitglieder und Interessierte taten es ihr nach.
Draußen wurde gegrillt, drinnen gab es Kuchen und Ostereier. Die hatte der Verein reichlich auf Lager: Ganze 2800 konnten insgesamt geschossen werden. Das ging mit einem Luftgewehr ab zwölf Jahren, die 16-Jährigen durften sich mit einer kleinkalibrigen Sportpistole versuchen. "Das ist aber eigentlich schon zu spät", findet Pressewart Hartmut Hagedorn.
"Mit Zwölf, Dreizehn hat man meistens schon andere Interessen und nicht unbedingt Lust auf eine Vereinstätigkeit." Daher hat der über hundert Jahre alte Verein nun Pläne, ein sogenanntes Lichtgewehr anzuschaffen, das so ungefährlich sei, dass es schon von wesentlich Jüngeren bedient werden könne.
Neuerungen gibt es im Verein noch mehr: "Wir haben seit diesem Jahr eine neue Schießanlage für die Luftgewehre", sagte Hagedorn. Der Aufprall der Kugel auf der Zielscheibe wird nun elektronisch erfasst, die getroffene Punktzahl Sekundenbruchteile später auf einem kleinen Monitor angezeigt. Das sei besonders bei Wettkämpfen von Vorteil, wo es auf absolute Genauigkeit ankomme.
Worauf es beim Schießen noch ankommt, weiß auch Monika Waschke: "Man muss absolut konzentriert sein, sonst wackelt man die ganze Zeit hin und her." Den Osterschützen gelang das unterschiedlich gut, ein Gesamtsieger wurde aber nicht ermittelt. Hartmut Hagedorns Bilanz ist positiv: "Wir hatten das schönste Wetter und viele Besucher."
