Arbeitsagentur stellt Förderprogramm vor 18.000 Euro für talentierte Berufseinsteiger

DUISDORF · Die Agentur für Arbeit Bonn/Rein-Sieg stellt in Duisdorf ein Förderprogramm zur Qualifizierung junger Arbeitnehmer vor. Weiterbildung, sagt Agenturchefin Marita Schickler-Herringer, sei der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit.

 Andreas van Nahl (hinten links) von der Stiftung Begabtenförderung Berufliche Bildung und die Leiterin der Arbeitagentur, Marita Schmickler-Herriger (rechts), begrüßten sechs Stipendiaten.

Andreas van Nahl (hinten links) von der Stiftung Begabtenförderung Berufliche Bildung und die Leiterin der Arbeitagentur, Marita Schmickler-Herriger (rechts), begrüßten sechs Stipendiaten.

Foto: Roland Kohls

Mit maximal 6000 Euro in höchstens drei Jahren werden Weiterbildungsmaßnahmen nach eigener Wahl unterstützt, sofern die Antragsteller die Ausbildung in einem Ausbildungsberuf mit 1,9 oder besser abgeschlossen haben, vom Arbeitgeber oder der Berufsschule vorgeschlagen werden oder in einem überregionalen Wettbewerb Platz eins bis drei belegt haben. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ins Programm muss man jünger als 25 Jahre sein; Wehr- und Zivildienst sowie Elternzeit werden bei der Vergabe der Stipendien berücksichtigt.

"Ausbildung und Weiterbildung sind der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit", sagte die Leiterin der Arbeitsagentur, Marita Schickler-Herringer, in der Behörde an der Villemombler Straße. "Lebenslanges Lernen muss uns zur zweiten Haut werden."

Jährlich werden rund 6000 talentierte Berufstätige in das Programm aufgenommen. Zwei von ihnen sind Physiotherapeutin Isabel Bockor und Altenpfleger Thomas Auxel. Beide haben gute Erfahrungen mit dem Stipendium gemacht, doch während Bockors Arbeitgeber die Weiterbildung in manueller Therapie unterstützt, sperrte sich Auxels Arbeitgeber. "Für mich stellte sich die Frage, will ich als Altenpfleger weitermachen, bis ich gesundheitlich ruiniert bin?", sagt er. Mittlerweile hat er den Arbeitgeber gewechselt; die Weiterbildung zum Pflegesachverständigen erscheint ihm als neue Perspektive.

Ansprechpartner für das Programm sind die entsprechenden Berufskammern, in Gesundheitsberufen die SBB.

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