Bonner Polizei zieht Bilanz Großeinsatz zur Weltklimakonferenz beendet

Bonn · Der längste Großeinsatz in der Geschichte der nordrhein-westfälischen Polizei ist beendet. Laut Bilanz der Bonner Polizei sorgten in den vergangenen zwei Wochen Polizeibeamte aus ganz Nordrhein-Westfalen rund um die Uhr für den störungsfreien Verlauf der Weltklimakonferenz und die Sicherheit der mehr als 25.000 registrierten Teilnehmer aus 196 Staaten.

"Die Welt hat in den letztenzwei Wochen auf Bonn geschaut. Unsere Stadt hat sich erneut alssicherer und verlässlicher Konferenzort präsentiert. Ich bin frohund stolz, dass die Polizei Bonn einen wichtigen Teil dazubeigetragen hat", zog Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa einpositives Fazit.

Ihr Dank gelte allen Polizeibeamtinnen undPolizeibeamten, die in den vergangenen zwei Wochen auch bei Windund Wetter vor Ort für die Menschen ansprechbar waren. "Mit ihremfreundlichen und professionellen Auftreten haben auch sie für dasangenehme Konferenzklima gesorgt", stellte die Behördenleiterinheraus.

Auch der Polizeiführer des Großeinsatzes, LeitenderPolizeidirektor Helmut Pfau, zeigte sich zufrieden mit demEinsatzverlauf: "Die Konferenz fand ohne Störungen statt. DieSicherheit der Konferenzteilnehmer war zu jedem Zeitpunktgewährleistet. Wir haben mehreren Tausend Menschen den friedlichenund bunten Protest ermöglicht und konnten dieVerkehrsbeeinträchtigungen auf ein Minimum reduzieren. Damit habenwir unsere Ziele erreicht." Die mehrmonatige und intensiveVorbereitung, die gute Zusammenarbeit mit den Sicherheitspartnernsowie das hervorragende Auftreten der Polizeibeamtinnen undPolizeibeamten hätten zum Erfolg dieses Polizeieinsatzes beigetragen,so Pfau.

Beider Planung und der Durchführung erhielt die Polizei BonnUnterstützung von zahlreichen Polizistinnen und Polizisten sowiePolizeibediensteten aus ganz Nordrhein-Westfalen. Laut Bonner Polizei waren täglich rund 1300Einsatzkräfte rund um die beiden Konferenzzonen, imStadtgebiet sowie in Bussen und Bahnen zivil und uniformiert imEinsatz und für die Menschen ansprechbar. Dies galt auch für dieBundespolizei, die gleichzeitig an Bahnhöfen und in den Zügen derDeutschen Bahn AG präsent war.

Die Polizei begleitete während desKonferenzzeitraumes zahlreiche Demonstrationen, Mahnwachen undKundgebungen. Daran beteiligten sich mehrere Tausend Teilnehmer.Alle Versammlungen verliefen friedlich und ohne nennenswerteStörungen.

Zum Höhepunkt der Konferenz am 15. November 2017 warenviele Minister der Teilnehmerstaaten, UN-Generalsekretär AntónioGuterres, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, BundeskanzlerinAngela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron sowiezahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs zu Besuch in Bonn.Laut Polizei war auch deren Sicherheit jederzeit gewährleistet. Die Polizeikonnte die mit den Kolonnenfahrten verbundenenVerkehrsbeeinträchtigungen gering halten. Wie im gesamtenKonferenzzeitraum zeigte sich laut Polizei die Verkehrslage entspannter alszuvor erwartet. Die Bonnerinnen und Bonner sowie alle Berufspendlerhatten sich laut Einschätzung der Bonner Polizei gut auf die Situation eingestellt.

Schon im Vorfeld derKonferenz waren viele Unternehmen und Behörden aus demBundesviertel über mögliche Beeinträchtigungen informiert worden."Es war uns sehr wichtig, die Menschen frühzeitig und aktuell überdie Verkehrssituation zu unterrichten" so Polizeiführer HelmutPfau.

Seit dem 25. Oktober 2017 standen die Bonner Ordnungshütermit einem Bürgertelefon für Fragen zur Verfügung. Darüber hinausberichteten sie täglich auf ihrer Webseite bonn.polizei.nrw sowieüber Twitter (#cop23verkehr) und Facebook über den Polizeieinsatzund aktuelle Verkehrsbeeinträchtigungen. Weil die Informationensowohl auf Deutsch als auch auf Englisch zur Verfügung standen,nutzten neben den Bonner Bürgerinnen und Bürgern auch vieleKonferenzteilnehmer diesen Service. Über den Großeinsatz hinaus,waren aber auch für den polizeilichen Alltag in Bonn und der Regionjederzeit ausreichend viele Polizeibeamte im Dienst. TraditionelleVeranstaltungen konnten wie gewohnt stattfinden. So feierten am 11.November die Bonner Jecken unbeschwert und sicher denSessionsbeginn auf dem Marktplatz. Zudem begleiteten BonnerPolizeibeamte auch die traditionellen Sankt Martinsumzüge.

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