Fußballgroße Pilze schießen aus dem Boden

Im Botanischen Garten - Wie ein Wiener Schnitzel

Fußballgroße Pilze schießen aus dem Boden
Foto: Universität Bonn

Bonn. (kf) Wie Eier eines außerirdischen Lebewesens sehen die Riesenboviste aus, die derzeit im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss zu sehen sind. Begünstigt durch das nasse Juliwetter sprießt dort die größte Pilzart Europas.

Die strahlend weißen Riesenpilze, so groß wie Fußbälle, erreichen im Extremfall einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern und können bis 25 Kilogramm schwer werden. Nach einigen Tagen verfärbt sich aber der schneeweiße Fruchtkörper, er wird bräunlich, und die Sporenmasse kommt zum Vorschein.

Nach Angaben der Uni-Pressestelle kann man den jungen Riesenbovisten auch essen. Der gewaltige Fruchtkörper - in Scheiben geschnitten - kann ähnlich wie ein Wiener Schnitzel paniert und gebraten werden. Früher fand der Riesenpilz auch Verwendung bei Imkern zur Beruhigung von Bienen oder er wurde als Zunder benutzt.

Riesenboviste tauchen immer wieder im Botanischen Garten auf. Derzeit sind sie im hinteren Bereich des Gartens zu sehen, durch Hinweistafeln ist ihr Standort gekennzeichnet. Die Experten der Universität sind aber ziemlich sicher, dass die Pilze im Verlauf des Sommers noch an anderen Stellen auftauchen werden.

Der Botanische Garten ist täglich außer samstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet, die Gewächshäuser von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.

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