Deutscher Schulpreis Für Platz 1 gibt es 100.000 Euro

BONN · Die Bonner Bertolt-Brecht-Gesamtschule und die Paul-Martini-Schule sind in Berlin für den Schulpreis nominiert.

 Da ist der Jubel groß: Schulleiter Reinhold Pfeifer freut sich mit Kollegen und Schülern der Bertolt-Brecht-Schule auf die Reise nach Berlin zur Verleihung des Deutschen Schulpreises.

Da ist der Jubel groß: Schulleiter Reinhold Pfeifer freut sich mit Kollegen und Schülern der Bertolt-Brecht-Schule auf die Reise nach Berlin zur Verleihung des Deutschen Schulpreises.

Foto: Barbara Frommann

Reinhold Pfeifer kann es kaum fassen. Soeben hat der Leiter der Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Tannenbusch die Nachricht erhalten, dass er mit einer Auswahl an Schülern und Eltern am 11. Juni nach Berlin reisen darf, um an der Endausscheidung des Deutschen Schulpreises teilzunehmen. Mit dabei ist auch die Paul-Martini-Schule der LVR-Klinik am Kaiser-Karl-Ring, wo man sich ebenfalls riesig über den wichtigen Etappensieg freute.

Eine Fachjury hatte die beiden Bonner Schulen sowie 13 weitere aus Deutschland in die engere Auswahl des Wettbewerbs genommen, zu dem sich insgesamt 120 Schulen beworben hatten.

Mit dem Deutschen Schulpreis werden Schulen ausgezeichnet, die durch ihre pädagogischen Leistungen und Konzepte Vorbilder für die Schulentwicklung in Deutschland sein können. Die Robert-Bosch-Stiftung lobt den Preis seit 2006 in Kooperation mit der Heidehofstiftung, dem Wochenmagazin Stern und der ARD aus.

Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert. Für die Plätze zwei bis fünf gibt jeweils 25.000 Euro. Zudem hat die Fachjury, die den Wettbewerb in einem mehrstufigen Auswahlverfahren begleitet hat, einen Sonderpreis in Höhe von ebenfalls 25.000 Euro dotiert. Per se erhalten alle 15 Schulen, die in die Bundeshauptstadt geladen sind, schon jetzt jeweils 2000 Euro als Belohnung..

Bei der Bertolt-Brecht-Gesamtschule hatte der Jury vor allem gefallen, dass die Schule sich den Herausforderungen wie Inklusion und individuelle Förderung bereitwillig stelle und den Schülern Schule als Heimat vermittele. "Schließlich haben wir Ganztagsbetrieb. Die Kinder und Jugendlichen sind in der Regel also bis nachmittags bei uns", erklärte Pfeifer.

Weiter gepunktet habe seine Schule mit ihrem gut vernetzten Förder- und Beratungssystem. Und, darüber freut sich Pfeifer ebenso, ausdrücklich gelobt worden sei die Elternarbeit. Bei der Paul-Martini-Schule hält die Jury vor allem die dort praktizierte " bindungsstarke Pädagogik für Schüler" für preisverdächtig. Die Besonderheit ist: Dort werden Kinder und Jugendliche unterrichtet, die wegen eines längerfristigen Klinikaufenthaltes in Bonn ihre Heimatschulen nicht besuchen können.

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