Frühlingsmarkt: Auftakt zum "Grünen und blühenden Bonn"

Die Sonne lachte am Samstag beim Frühlingsmarkt auf dem Münsterplatz mit tausenden Besuchern um die Wette. Hier gab es Tips und Anregungen für den Wettbewerb rund um Garten und Natur.

 Da blüht einem was: Beim Frühlingsmarkt auf dem Münsterplatz gab es viele Anregungen für Gartenliebhaber und solche, die es werden wollen.

Da blüht einem was: Beim Frühlingsmarkt auf dem Münsterplatz gab es viele Anregungen für Gartenliebhaber und solche, die es werden wollen.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. Was für ein Auftakt für den Wettbewerb "Grünes und blühendes Bonn": Die Sonne lachte am Samstag beim Frühlingsmarkt auf dem Münsterplatz mit tausenden Besuchern um die Wette. Auch Organisator Clemens Jüssen vom Liegenschaftsamt strahlte. "Die Stände werden jedes Jahr schöner. Das gefällt mir sehr gut." Und auch die Marktbeschicker seien "sehr zufrieden".

Die Bonner - und natürlich Besucher aus der Region - konnten viele Eindrücke sammeln, die sie im heimischen Garten oder auf dem Balkon umsetzen sollen. Der Frühlingsmarkt existiert nämlich nicht zum Selbstzweck, sondern ist die Auftaktveranstaltung zum städtischen Wettbewerb "Grünes und blühendes Bonn". Jüssen ermunterte alle Grünliebhaber, sich mit einem Beitrag bis zum 15. Juni zu beteiligen. "Man muss sich nicht mit einem 6 000 Quadratmeter großen Garten bewerben, es reichen auch schon zehn Quadratmeter."

Worauf es ankommt, konnten die Bonner in den Flyern nachlesen, die an fast allen Ständen verteilt wurden. Kriterien: ein erkennbares Gesamtkonzept, Natürlichkeit und Vielfalt, Verwendung einheimischer Stauden, Gehölze und alter Gartenpflanzensorten, Wohn- und Nistangebote für Tiere, Verwendung ortstypischer Naturbaumaterialien, Kompostierung, Verzicht auf Herbizide und Nutzung von Regenwasser. Laut Jüssen achte die fachkundige Jury vor allem auf ökologische Aspekte und Nachhaltigkeit sowie auf Kreativität: "Hauptsache man merkt, dass sich der Bewerber Mühe gegeben hat."

Der echte "grüne Daumen" geht eben liebevoll mit seinen Pflanzen um. Wie man es sich daheim im Grünen schön macht, konnten die Besucher auf dem Frühlingsmarkt erleben. Der Gartenfan begegnete dort unter anderem dem "Kraut der Unsterblichkeit mit Ginseng-Wirkung", dem Mönchspfeffer, der alten Spinatpflanze Guter Heinrich sowie der Roten Glockenpaprika. Besonders liebevoll gestaltet war die Ecke des Amtes für Stadtgrün mit riesigen Holzblumen sowie Werkzeugen aus früheren und heutigen Zeiten.

Die Botanischen Gärten der Universität warben für ihr Programm am UN-Tag der Artenvielfalt am 22. Mai. Der NABU erklärte, warum der Eisvogel ein besonders "gefährdeter Baumeister" ist, und Christian Chmela und sein Team der Biologischen Station zeigten kreuchende und fleuchende bedrohte Tiere.

Gute musikalische Unterhaltung boten "JazzPresso", das Bläsercorps Auel-Gau Oberpleis und das Rhein-Eigen-Drehorgelorchester. Ein Geburtstagsständchen hatten am Morgen die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft gegeben: Sie gratulierten Jürgen Nimptsch, der am Freitag 56 Jahre alt geworden ist. Anstoßen konnte man mit dem Bonner Oberbürgermeister mit einem kostenlosen Schluck aus der Wahnbachtalsperre - frisch vom Wasserwagen des Sponsors SWB Energie und Wasser.

Weitere Informationen zum Wettbewerb "Grünes und blühendes Bonn" gibt es unter der Telefonnummer (02 28) 77-45 22 oder -26 15 sowie im Internet auf www.bonn.de. Die Gewinner bekommen Geld- und Sachpreise.

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