Friedrichstraße bleibt Fußgängern vorbehalten

Umbau in drei Abschnitten - Lieferanten müssen während Pflasterarbeiten mit erheblichen Behinderungen rechnen - Stadt investiert 920 000 Euro

Friedrichstraße bleibt Fußgängern vorbehalten
Foto: Lannert

Bonn. Auch die Friedrichstraße wird jetzt zur Fußgängerzone umgebaut. Die Arbeiten beginnen, entsprechende Witterung vorausgesetzt, am 2. Januar, teilte das städtische Presseamt mit.

Nachdem die Arbeiten zur Sanierung des Kanals und zur Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen Ende Oktober auch wegen des einsetzenden Weihnachtsgeschäfts beendet worden sind, könne nun die Straßenoberfläche gestaltet werden.

Der Ausbau erfolgt in drei Abschnitten und soll Ende August 2007 fertig sein. Rund 920 000 Euro werden in diese Maßnahme investiert. Die Mitte der Straße wird mit hellgrauem Betonpflaster ausgelegt. An beiden Seiten verlaufen je eine Naturpflasterrinne und ein Pflasterband.

Außerdem soll ein heller Betonstein als Leitstreifen für Sehbehinderte dienen. Die Seitenbereiche zur Bebauung hin werden mit anthrazitfarbenem Betonpflaster gestaltet. Ebenso wie in der Bonngasse soll auch in der Friedrichstraße an berühmte Bonnerinnen und Bonner erinnert werden.

Zwischen Bonn- und Wenzelgasse sind daher auch beleuchtete Bodenplatten mit dem Konterfei der jeweiligen prominenten Persönlichkeit geplant. Der Umbau in mehreren Bauabschnitten beginnt am 2. Januar im Bereich Belderberg bis Wenzelgasse. Am 14. März soll dieses Areal fertiggestellt sein. Zwischen Kessel- und Bonngasse geht es vom 13. April bis 22. Juni weiter.

Der letzte Abschnitt erstreckt sich von Bonn- bis Wenzelgasse und ist vom 25. Juni bis 31. August terminiert. Für Karneval hat das Baumanagement der Stadt Bonn eine Unterbrechung vom 14. bis zum 21. Februar eingeplant. Während des Straßenbaus muss die Friedrichstraße in den einzelnen Abschnitten jeweils halbseitig gesperrt werden.

Allerdings sei der Anlieger- und Lieferverkehr auch weiterhin möglich. Lediglich während der Verlegung des Pflasters können die Geschäfte vorübergehend nur mit Kleintransportern erreicht werden. Daher bittet die Stadt die Ladenbesitzer, ihre Lieferanten frühzeitig über die Situation zu informieren.

Im Vorlauf zu den Straßenbauarbeiten verlegen die Stadtwerke Bonn im zweiten und dritten Bauabschnitt noch eine Gas- und Wasserleitung. Dem jetzigen Ausbau zur "Flaniermeile" waren die Sanierung von Kanal und Versorgungsleitungen vorausgegangen. Die Abwasserrohre stammten noch aus der Zeit zwischen 1890 und 1898.

"Ihre Sanierung wurde durch die unerwartet notwendig gewordene Erneuerung der großkalibrigen Gas- und Wasserleitungen verzögert; dennoch ist es gelungen, den Kanalbau noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Weihnachtsgeschäft 2006 abzuschließen", sagte Monika Frömbgen vom Presseamt. Auf einer Länge von rund 330 Metern wurden die alten Röhren zwischen Belderberg und Kasernenstraße für über eine Million Euro erneuert.sas

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort