Kommentar Flaschenhals Bonn

Als politischer Zankapfel hat die Südtangente, der Autobahnnetzschluss zwischen A565 und A3, in Bonn und der Region schon ganze Wahlen entschieden.

Auch wenn dieses Projekt inzwischen aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen worden ist, die Diskussion um Für und Wider geht munter weiter. Schließlich ist seit den vergangenen 40, 50 Jahren der Autoverkehr immens gewachsen.

Deswegen wird der Flaschenhals Bonn immer enger. Der alte Studentenspruch, entweder regnet es in Bonn oder die Schranken sind zu, ist längst um die Variante reicher, dass man in und um Bonn herum irgendwie immer im Stau steht.

Das wird anscheinend auch in den nächsten Jahren, ach in den nächsten Jahrzehnten so bleiben. Die Südtangente bleibt ebenso Zukunftsmusik wie der Ausbau des Tausendfüßlers zwischen Endenicher Ei und Nordbrücke. Selbst vor der Finanzierung der für Bonn als UN-Stadt so wichtigen S13 als Anbindung an den Flughafen steht ein dickes Fragezeichen.

Wird Bonn abgehängt und regelrecht dicht gemacht? Wahlkampfgetöse ist bei diesem Thema fehl am Platze. Die politischen Kräfte aller Parteien aus Bonn und der Region müssen auch beim Thema Verkehr endlich an einen Strang ziehen.

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