Kellerbrand in Bonn Feuerwehr befreite Bewohner über Drehleiter

BONN · Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Kölnstraße sind am Samstagmorgen sechs Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Nach Angaben der Polizeileitstelle waren die Verletzungen leichterer Natur. Ausgebrochen war das Feuer laut Polizei im Keller.

Der Brand in dem Haus, in dessen Erdgeschoss einorientalisches Schnellrestaurant untergebracht ist, war der Feuerwehr gegen 5Uhr gemeldet worden. Vor Ort stellten die ersten Einsatzkräfte fest, dass dasTreppenhaus verraucht war und sich noch Menschen im Gebäude befanden. LautEinsatzleiter Willi Palm waren es insgesamt zwölf Bewohner. Die Einsatzleitungerhöhte sofort die Alarmstufe, so dass fast 50 Wehrmänner an der Kölnstraßeeintrafen.

Einem Trupp gelang es unter Atemschutz, die Bewohner aus demersten Obergeschoss mittels Fluchthauben durch das Treppenhaus ins Freie zugeleiten. Die restlichen Bewohner konnten über die Kraftfahrdrehleiter gerettetwerden. Die Stadtwerke stellten einen „Evakuierungsbus“ zur Verfügung, in demdie Bewohner vorübergebend unter kamen. Ein weiterer Löschtrupp bekämpfte denBrandherd im Keller. Was genau in Flammen stand, war auch gestern noch nichtklar.

Am Samstagmorgen informierte die Polizei den 43 Jahre altenHauseigentüer. Alle Bewohner seien in ihre Wohnungen zurückgekehrt, schilderteer später vor Ort. Der Keller, in dem das Feuer ausgebrochen war, habe langeZeit als Bundeskegelbahn gedient und werde jetzt vom Restaurantbetreiber „alsLager genutzt“.

Ob der Brand mit einem neuen Kühlraum zu tun hat, der nachAussage des 43-Jährigen in dem Keller eingerichtet worden ist, vermochte ernicht zu sagen. Die Schäden hätten sich weitgehend auf den Keller konzentriert;die Feuerwehr habe beim Rettungseinsatz zahlreiche Scheiben einschlagen müssen.

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