Festspielhaus-Freunde suchen Verbündete

Gekämpft haben die Festspielhaus-Freunde bis zuletzt. Und auch nachdem die Stadt die Pläne für den Bau des Beethoven-Musentempels auf Eis gelegt hat, gibt der Verein nicht auf: "Das neue Ziel ist die Eröffnung für das Jahr 2020", so die Vereinsvorsitzende Monika Wulf-Mathies.

Bonn. (val) Gekämpft haben die Festspielhaus-Freunde bis zuletzt. Und auch nachdem die Stadt die Pläne für den Bau des Beethoven-Musentempels auf Eis gelegt hat, gibt der Verein nicht auf: "Das neue Ziel ist die Eröffnung für das Jahr 2020", sagte die Vereinsvorsitzende Monika Wulf-Mathies am Donnerstagabend beim Abschiedsfest von der Festspielhaus-Galerie am Bertha-von-Suttner-Platz. ´

"Wegen Trauerfall geschlossen" war das Motto des Abends, an dem die Festspielhaus-Freunde fünf Wochen nach Eröffnung die Galerie wieder schlossen.

Die Enttäuschung über die Entscheidung der Stadt sei nach wie vor riesig, teilte der Verein am Freitag in einer Pressemitteilung mit. Unmut herrscht vor allem immer noch darüber, dass die Stadt die Chance zum Bau des Konzertsaals "ohne Ratsvotum in den Wind geschrieben hat".

Wulf-Mathies beschwor erneut die Vision Festspielhaus, dankte den verhinderten Investoren, den drei Daxen, und appellierte an sie und die Bürger der Stadt, die schließlich auch seinerzeit Beethovenhaus und -Fest initiiert und gerettet hätten.

Der Verein will nun ein Konzept erarbeiten, wie er auch international "Verbündete für einen angemessenen Umgang mit dem Erbe Beethovens gewinnen kann". Entsprechende Anregungen können an info@festspielhausfreunde.de geschickt werden.

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