Fest der Kulturen in der Altstadt

Die Bonner Altstadt gehört mit ihren Bewohnern unterschiedlicher Herkunft zu den vielfältigsten Stadtteilen der Bundesstadt. Und Stadtteilfeste wie das Fest der Kulturen sollen da ausdrücklich zur Verständigung und Integration beitragen.

Fest der Kulturen in der Altstadt
Foto: Barbara Frommann

Bonn. Die Bonner Altstadt gehört mit ihren Bewohnern unterschiedlicher Herkunft zu den vielfältigsten Stadtteilen der Bundesstadt. Und Stadtteilfeste wie das Fest der Kulturen sollen da ausdrücklich zur Verständigung und Integration beitragen. Das Fest fand nun bereits zum dritten Mal statt und erfreut sich großen Zuspruchs: Mittlerweile zählt es zwanzig Stände.

Mit diesem neuen Höchststand gibt sich Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD und Initiator des Fests, aber noch nicht zufrieden: "Wir hoffen, dass es noch mehr wird. Der Platz hier muss genutzt werden, hier muss Leben her."

Neben Initiativen, die sich bereits mehrfach am Fest der Kulturen beteiligten, waren auch neue dabei: So präsentierten sich erstmalig auch das angrenzende Ennertviertel, aber auch die August-Macke-Initiative und Amnesty International.

Neu in diesem Jahr ist auch der überparteiliche Charakter, denn nicht nur die SPD, sondern auch CDU und Grüne beteiligen sich mittlerweile an der Organisation des Fests. Der Gastronom Ömer Pire, der von Anfang an mit einem Stand dabei war, befürwortet ausdrücklich die Überparteilichkeit: "Ich freue mich, dass es so was in der Altstadt gibt und es nicht um die Parteien geht. Gemeinsam können wir so in der Altstadt die Kulturen und Bürger zusammen bringen. Ich persönlich bin deshalb stolz.", so Pire.

Alfons Aigner, Vorsitzender der Altstadtinitiative Bonn, schätzte die Zahl der Gäste auf 2 000 und lobte besonders die ausländischen Initiativen: "Sie nehmen das Fest sehr ernst und beteiligen sich rege."

Im Vordergrund des Fests der Kulturen stand aber das Miteinander der Anwohner, und die Vielfalt spiegelte sich auch im Fest-Programm wieder. So ertönten Salsa-Rhythmen und Reggae-Musik, es traten sämtliche Tanzgruppen sowie ein afrikanischer Gospelchor auf. Außerdem zog der SPD-Politiker Bernhard von Grünberg mit vier Gruppen in einem Umzug durch den Stadtteil und machte so auf das Fest und die Vielfalt der Altstadt aufmerksam.

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