Falke verletzt sich am Post-Tower

Ein Wanderfalke wurde Opfer der gläsernen Fassade des Post-Towers. Der Vogel hatte sich ganz weit oben am Tower hinter der Fassade in einem durchsichtigen Labyrinth verflogen.

Gronau. (val) Mit Glas haben Vögel oft ihre liebe Not. Und mit ganz viel Glas offensichtlich ganz besonders. So wurde am Dienstag ein Wanderfalke Opfer der gläsernen Fassade des Post-Towers, wie der Naturschutzbund (NABU) Bonn am Mittwoch mitteilte.

Der Vogel hatte sich ganz weit oben am Tower hinter der Fassade in einem durchsichtigen Labyrinth verflogen. Beim Versuch herauszukommen, prallte der Falke gegen eine Scheibe und zog sich schwere Prellungen am Kopf und innere Verletzungen zu, wie später die Wildvogelpflegestation Kirchwald in Mayen feststellte.

Ein Post-Mitarbeiter hatte das verletzte Tier eingefangen und die Feuerwehr verständigt. Der NABU kümmerte sich dann um den Vogel und brachte ihn nach Mayen. Der Verunglückte ist ein echter Bonner, stellte sich heraus: Im April 2009 in einem Steinbruch im Ennert geschlüpft, wurde er am 4. Mai 2009 beringt. Dem Falken geht es den Tierärzten zufolge schon besser. In drei Wochen soll er wieder ausgewildert werden. val

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