Elternbeiträge: Stadt schafft Umstellung nicht

Die Beitragsänderungen für Kinderbetreuung haben der Stadt offenbar viel Arbeit beschert.

Bonn. (kf) Die Beitragsänderungen für Kinderbetreuung haben der Stadt offenbar viel Arbeit beschert. Rund ein Viertel aller Familien warten auf den neuen Bescheid, was künftig die Betreuung ihres Nachwuchses in Kindergärten oder offenen Ganztagsschulen kostet. Bisher wurden die Gelder bei diesen Familien nicht eingezogen, weshalb ihnen im Oktober dicke Rechnungen drohen.Ratenzahlung soll aber möglich sein.

Dass Bescheide nicht rechtzeitig verschickt wurden, liegt nach Ansicht der Stadt an der "kurzen Zeitspanne" zwischen Ratsbeschluss (27. Mai) und Inkrafttreten der Satzung (1. August). Diese zwei Monate, zumal in den Ferien gelegen, scheinen zu knapp gewesen zu sein.

Auf Anfrage verwies eine Sprecherin auf die Begründung, in der es heißt: "Bedingt durch die Umstellungsarbeiten auf die neue Satzung" seien Verzögerungen eingetreten.

Für Kleinverdiener wird die Betreuung preiswerter, für Bessergestellte teurer. Wer bis zu 49 000 Euro verdient, zahlt für die Kita-Betreuung (35 Stunden) 79 Euro pro Monat, wer mehr als 86 000 Euro verdient, 240 Euro. Für Betreuung in der Offenen Ganzstagsschule verhält sich der Betrag 100 zu 150 Euro. Eltern mit Einkommen bis 15 000 Euro müssen für die Kita nichts zahlen.

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