Doppelt so viel Blut wäre nötig

Norbert Blüm ist Schirmherr des ersten Spende-Marathons des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)

Bonn. Der Schirm hat endlich seinen Herrn gefunden. Norbert Blüm übernimmt die Schirmherrschaft beim 1. Bonner Blutspende-Marathon. Als Dank überreichten ihm die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bonn symbolisch einen Regenschirm in den DRK-Farben rot und weiß.

"Wie die Jungfrau zum Kind" sei der ehemalige Politiker zu dieser Aufgabe gekommen. Das DRK hatte ihn gebeten, die Schirmherrschaft zu übernehmen, weil der gesellschaftlich engagierte Blüm den Gedanken der Solidarität, das Hauptstichwort des Marathons, besonders repräsentiere.

"Blut spenden ist ganz unkompliziert. Jeder hat Blut", sagte Blüm, der schon als Student regelmäßig sein Blut für andere abgab. "Jeder könnte mal auf eine Blutspende angewiesen sein", mahnte er. Gemessen am Bedarf, spenden nämlich zu wenige Menschen Blut.

In Nordrhein-Westfalen engagieren sich etwa drei Prozent der Bevölkerung als Blutspender, benötigt würden doppelt so viele. Für die Aktion wird das Brückenforum in Beuel am 9. November zum Blutspendezentrum.

Neben Einzelpersonen sollen vor allem Vereine, Unternehmen und Schulen aktiviert werden. Gleichzeitig gibt es für die Spender nebenan in der Josefschule Musik und Unterhaltung. Spenden kann jede gesunde Person ab 18 Jahren. Erstspender dürfen das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Wer mit seinem Verein, Unternehmen oder Schule Teamgeist und Solidarität zeigen möchte, kann bei Manfred Groß vom DRK, (02 28) 98 31 43, mehr erfahren.

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