Diskussion um Bonn-Ausweis

Nicht zum ersten Mal hat Stadtkämmerer Ludger Sander den Bonn-Ausweis zur Disposition gestellt. Immer wieder hat der Rat das Aus verhindert.

Bonn. (lis) Nicht zum ersten Mal hat Stadtkämmerer Ludger Sander den Bonn-Ausweis zur Disposition gestellt. Immer wieder hat der Rat das Aus verhindert. Ob es auch dieses Mal gelingt, den Bonn-Ausweis zu retten, ist angesichts des Haushaltsdefizits von jeweils mehr als 50 Millionen Euro in den nächsten Jahren fraglich.

Meinung Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Ein Nein ist zu wenig"Ein Antrag der Fraktion Die Linke im Sozialausschuss am Dienstagabend, sich für den vollen Erhalt auszusprechen, wurde jedenfalls mit Verweis auf die anstehenden Haushaltsberatungen in den Fraktionen abgelehnt. Der Ausweis gilt als die soziale Errungenschaft in Bonn. Er steht Bürgern zu, die von Sozialgeld leben oder nur über ein geringes Einkommen verfügen.Er gewährt den Inhabern ermäßigten Eintritt unter anderem in Schwimmbädern und Museen und ermöglicht ein kostenloses Mittagessen an den offenen Ganztagsschulen. Etwa 80 Prozent der Kosten für den Bonn-Ausweis entstehen der Stadt zufolge aber durch den 50-prozentigen Rabatt, der auf die Bus- und Bahntickets gewährt wird. Die FDP hat deshalb auf ihrem Kreisparteitag beschlossen, sie wolle sich für eine Entkoppelung des Ausweises vom ÖPNV-Angebot einsetzen.

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