Defekt am Kran sorgt für Aufregung und Staus

Kennedybrücke in den Morgenstunden für eine halbe Stunde gesperrt - Stadtwerke schalteten den Strom ab

  Nichts geht mehr  auf der Kennedybrücke

Nichts geht mehr auf der Kennedybrücke

Foto: Max Malsch

Bonn. Kleine Ursache, große Wirkung: Wegen eines Defekts am Kran, der vor der "Rheinlust" am Beueler Rheinufer steht, musste am Freitagmorgen die Kennedybrücke komplett gesperrt werden. Selbst Fußgänger und Radfahrer durften sie zwischen 9.20 und 9.50 Uhr nicht überqueren.

Gerade eben hatten sich noch zwei Polizisten darüber unterhalten, dass die Baustelle von Unfällen bisher verschont geblieben war, da hatte ein Straßenbahnfahrer auch schon eine Schrecksekunde. Er sah, dass sich ein Kabel des Krans auf die Leitung für die Straßenlaternen legte - und alarmierte seine Leitstelle. Die schaltete die Stromzufuhr der Oberleitung ab, während Polizisten die Brücke für alle Nutzer sperrte.

Kaputt gegangen war wohl der Schwenkschutz des Krans, der verhindert, dass sich der Ausleger zu weit dreht. "Da ist womöglich ein Relais eingefroren", vermutete Stahlbauleiter Michael Arz. Der Kran selbst war vom Boden aus ferngesteuert. Selbst wenn ein Kranführer in der Kanzel gesessen und er die Bahn-Oberleitung getroffen hätte, wäre ihm nichts passiert, weil der Strom über den Ausleger nach unten abgeleitet wird, erklärte Tiefbauamtsleiter Werner Bergmann.

Auch für solche Unfälle hat die Feuerwehr Einsatzpläne mit Informationen, um Entscheidungen treffen zu können. Sollte eine Oberleitung reißen, stoppt die Stromversorgung nach Auskunft der Stadtwerke automatisch.

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