Auszeichnung in Bonn Bröckemännche für Wolfgang Bosbach

BONN · Wolfgang Bosbach (CDU) erhält den Bröckemännche-Preis 2013 des Bonner Medien-Clubs (BMC). Die Auszeichnung wird jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben, die in guter rheinischer Manier "wider den Stachel löcken", sich also nicht in Schablonen pressen lassen.

 Eine Kämpfernatur: Wolfgang Bosbach.

Eine Kämpfernatur: Wolfgang Bosbach.

Foto: dpa

Verliehen wir der Preis beim BMC-Neujahrsempfangs am Montag, 14. Januar, im Funkhaus der Deutschen Welle. Die Laudatio hält der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering.

"Der BMC würdigt mit dem Preis eine Politikerpersönlichkeit, die den Mut zu einer eigenen Meinung hat und diese standhaft vertritt - auch unter Druck aus den eigenen Reihen", sagt BMC-Vorsitzender Andreas Archut. Seine Kämpfernatur habe Bosbach immer wieder bewiesen: im Parlament, auf dem Tennisplatz, aber auch bei persönlichen Schicksalsschlägen.

Darum würdige der Medien-Club mit dem Bröckemännche-Preis auch Bosbachs offensiven Umgang mit seiner Prostatakrebs-Erkrankung, die er 2010 öffentlich machte und die nach seinen Angaben inzwischen ein unheilbares Stadium erreicht habe.

Trotzdem kandidiert Bosbach nach fünf Amtsperioden 2013 erneut für ein Bundestagsmandat. "Wenn es besonders schwierig wird, dann gehe ich nicht vom Platz, sondern kämpfe weiter", sagt er selbst.

Wolfgang Bosbach, 1952 in Bergisch Gladbach geboren, hat nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg Rechtswissenschaften in Köln studiert. Seit 1972 ist er Mitglied der CDU. Er arbeitete nach dem Studium als Rechtsanwalt, bis er 1994 erstmals für die CDU in den Deutschen Bundestag einzog. Von 2000 bis 2009 war er Vizevorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Seit 2009 sitzt er dem Innenausschuss des Parlaments vor. Bosbach ist verheiratet und hat drei Töchter. Der Bonner Medien-Club ist die Vereinigung von mehr als 200 Mitgliedern Journalisten und Pressesprechern aus Bonn und der Region.

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