Reinigung wahrscheinlich von Hand "Bonnorange" kehrt nach Zügen
BONN · Die neue Tochterfirma der Stadt Bonn, "bonnorange", wird wie gewohnt die Straßen nach den Karnevalszügen reinigen. Das teilte das Unternehmen auf GA-Anfrage mit.
Einige Jecke hatten die Befürchtung geäußert, dass die Nachfolgerin des Amtes für Stadtreinigung die Aufgabe, wenn überhaupt, nur gegen höhere Gebühren erledige. "bonnorange übernimmt die Reinigungsleistungen im bisherigen Umfang und im Auftrag der Stadt", meinte dazu eine Sprecherin.
Nach den derzeitigen Wettervorhersagen, die Minustemperaturen für das Wochenende voraussagen, geht bonnorange allerdings davon aus, dass die Reinigung nach den Karnevalszügen - wie schon 2012 - nur von Hand erfolgen kann.
"Bei Minustemperaturen können die Kehrmaschinen nicht eingesetzt werden, da die Wasserpumpen und Wasserleitungen dann einfrieren und platzen", erklärte das Unternehmen. Durch die Handreiniger sei das Entfernen grober Verschmutzungen geleistet, alle anderen Abfälle könnten in diesem Fall aber nicht so gründlich aufgenommen werden wie bei der sonst üblichen maschinellen Reinigung. Letztere könne erst erfolgen, sobald die Wetterlage es zulasse.
Da vor allem die Veedelszüge fast gleichzeitig oder kurz hintereinander stattfinden, sind die Mitarbeiter - und falls möglich die Fahrzeuge - von "bonnorange" zum Teil bei mehreren Karnevalszügen an einem Tag im Einsatz. "Insgesamt könnten in der Karnevalszeit im Bonner Stadtgebiet 18 Kehrmaschinen, vier Sperrmüllfahrzeuge, 18 Doppelkabiner und über 100 Handreiniger zum Einsatz kommen, um den Karnevalsmüll zu beseitigen", sagte Geschäftsführer Olaf Schmidt. 2012 hätten die Narren rund 65 Tonnen Müll hinterlassen.
Die "Orangenen Funken" bitten die Feiernden, keine Glasflaschen zu zerschlagen. Die Scherben würden eine Unfallgefahr für die Karnevalisten und die Mitarbeiter vor Ort darstellen.