Viel gab es an diesem Tag bei den internationalen Teilnehmern zu sehen und zu lernen. Wie etwa sehen die beruflichen Perspektiven aus? Worauf kommt es an, wenn man sich für einen Job in der EZ interessiert?

"Viele haben unrealistische Vorstellungen", sagte Mit-Veranstalterin Karoline Wiemers-Meyer. "In erster Linie werden gut ausgebildete Fachkräfte mit viel Erfahrung gesucht." Ein Weg, eine solche Ausbildung zu bekommen, kann über eines der Nachwuchsförderprogramme führen, die nicht selten ein Garant für einen späteren Job in dem Berufsfeld sind.

[Info]Matthias Ruchser vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) stellt auf der Messe regelmäßig die Fortbildungsmöglichkeiten des Instituts vor und nimmt sich dabei viel Zeit für Fragen: "Wir versuchen, immer auch Tipps für die Bewerbungen allgemein zu geben und falsche Erwartungen aufzuklären."

Viele der Besucher sind extra aus ganz Deutschland und den Nachbarstaaten angereist. So auch die 25-jährige Myra Heesch aus der Schweiz. Für die Absolventin der Kulturwirtschaft ist die Messe eine einzigartige Chance, "direkt mit den Organisationen in Kontakt zu treten und mich darüber zu informieren, wer auf dem Arbeitsmarkt gesucht wird".

Für andere Interessenten, darunter der 22-jährige Geograf Michael Wirtz, waren die vielen Informationen aber auch ernüchternd: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel Praxiserfahrung benötigen werde, um eine Chance zu haben." Einige Organisationen hatten konkret Stellenangebote aushängen. Ein Großteil davon für Absolventen technischer, wirtschaftlicher und medizinischer Fachrichtungen mit Berufserfahrung im In- und Ausland.

2010 wurden insgesamt 6058 Fachkräfte entsandt, etwas mehr als 2009, Trend weiter steigend. "Engagement Weltweit" ist in Deutschland die einzige Fachmesse zur Arbeit in der EZ.