Küdinghoven Zeitzeugen-Berichte und historische Bilder

Beuel · Mitglieder des Bürgervereins Küdinghoven haben Oberbürgermeister Ashok Sridharan jetzt das Buch „Küdinghoven im Wandel“ überreicht. Es dokumentiert 100 Jahre Küdinghovener Ortsgeschichte.

Buchübergabe Bürgerverein Küdinghoven; Die Autoren, der Vorsitzende des Küdinghovener Bürgervereins Michael Quabeck (4. v.links), der Ehrenvorsitzende Werner Bolz (7.v.links) und der Verleger Hans Weingartz (rechts) übergeben das Buch "Küdinghoven im Wandel" an den Bonner Oberbürgermeister Ahok Sridharan. FOTO: ROLAND KOHLS

Buchübergabe Bürgerverein Küdinghoven; Die Autoren, der Vorsitzende des Küdinghovener Bürgervereins Michael Quabeck (4. v.links), der Ehrenvorsitzende Werner Bolz (7.v.links) und der Verleger Hans Weingartz (rechts) übergeben das Buch "Küdinghoven im Wandel" an den Bonner Oberbürgermeister Ahok Sridharan. FOTO: ROLAND KOHLS

Foto: Roland Kohls

Die Mischung aus blauem Himmel und der Lokalität – das Bürgermeisterbüro im zwölften Stock des Stadthauses – ermöglichten einen Blick bis weit über Beuel hinaus. So hätte es keine bessere Szenerie für die Mitglieder des Küdinghovener Bürgervereins rund um den Vorsitzenden Michael Quabeck geben können, um Oberbürgermeister Ashok Sridharan ein frisch gedrucktes Exemplar des neu erschienenen Ortsbuches „Küdinghoven im Wandel“ zu überreichen.

Zwei Jahre hatten fünf Mitglieder des Ortsvereins an der Ausgabe gearbeitet, die nicht nur knapp 100 Seiten umfasst, sondern auch 100 Jahre Küdinghovener Geschichte dokumentiert. „Küdinghoven im Wandel“ ist die erste Dokumentation, die der Ortsverein – mit einer Auflage von 600 Stück – herausgegeben hat. „Es war uns ein Anliegen, die Küdinghovener Geschichte niederzuschreiben, solange wir noch auf die Schilderungen von Zeitzeugen zurückgreifen konnten“, erklärt Werner Bolz, Ehrenvorsitzender des Vereins.

Ein solcher Zeitzeuge war der inzwischen verstorbene Rudolf Schneider, der maßgeblich an der Entwicklung des Buches beteiligt war. Die Historie Küdinghovens haben die Herausgeber nicht nur schriftlich aufgearbeitet, sondern mit historischen Bildern und Postkarten visualisiert. „Rudolf Schneider hat Zeit seines Lebens Postkarten mit historischen Küdinghovener Motiven gesammelt. Diese hat er uns zur Verfügung gestellt, so dass wir die auf den Postkarten abgedruckten Bilder mit Motiven ab den 1890er Jahren im Buch abbilden können“, so Bolz.

Den Wandel Küdinghovens stellen die Autoren nicht nur im Bezug auf die Veränderungen in Natur und Infrastruktur dar. Liebevoll wurde auch die Geschichte des Bürgervereins aufgearbeitet, der seine Ursprünge in den 1900er-Jahren hat. Mit besonderem Stolz erfüllt die Autoren die Küdinghovener Denkmalkultur. „Ein Zeichen für den Wandel ist ganz besonders das Küdinghovener Kriegerdenkmal, das einst als Andenken an drei im Ersten Weltkrieg gefallene Küdinghovener Soldaten entstand. Der Bürgerverein hat das Kriegerdenkmal in ein europäisches Friedensdenkmal umgewandelt, weshalb Küdinghoven im Jahr 2013 als europaaktive Kommune ausgezeichnet wurde“, berichtet Bolz.

Auch Bürgermeister Sridharan versprach, dem Denkmal – „das den Frieden aus der Einigung Europas greifbar macht“, wie der Vorsitzende Michael Quabeck erklärt – in naher Zukunft einen Besuch abzustatten. „Küdinghoven ist mir besonders durch den Liküra-Karneval sehr sympathisch“, so Sridharan schmunzelnd und ergänzte: „Die Einladung, mich den Küdinghovenern auf einem der nächsten Festivitäten persönlich vorzustellen, nehme ich sehr gerne an“.

„Küdinghoven im Wandel“ kostet 15 Euro und ist per E-Mail an kid-verlag@gmx.de sowie in verschiedenen Küdinghovenern Läden erhältlich.

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