Heimatverein wünscht sich Schilder an Kreiseln Wegweiser zur Kommende Ramersdorf

RAMERSDORF · Der Heimat- und Geschichtsvereins Beuel am Rhein möchte die Kommende Ramersdorf besser kenntlich machen. Zur morgigen Sitzung der Bezirksvertretung Beuel hat der Verein einen Bürgerantrag gestellt. Er wünscht sich Schilder, die den Weg zur Schlosskommende an der Oberkasseler Straße weisen.

"Die Stadt Bonn und besonders der Stadtteil Beuel verfügen mit der Schlosskommende über ein kunst- und kulturhistorisch wertvolles Denkmal, das auch unter dem Gesichtspunkt des Tourismus einer viel stärkeren Präsenz in der Öffentlichkeit bedarf", heißt es in dem Antrag. Um das Baudenkmal auch für Autofahrer und Besucher im Straßenbild kenntlich zu machen, wünscht sich der Heimatverein Hinweisschilder. Er schlägt entsprechende Hinweise an den Kreiseln an der Königswinterer Straße (L 193) und der Oberkasseler Straße in Ramersdorf und am Kreisel vor dem Bonner Bogen an der Ausfahrt der A 562 vor.

Die ehemalige Deutschordenskommende geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Nach der Säkularisation 1803 ging sie in weltliche Hände über und hatte mehrere Besitzer. 1884 kaufte sie der Bankier Albert von Oppenheim. 1940 ging sie an die Reichsbahn, beherbergte nach 1945 Kriegsgefangene und wurde schließlich Schulungsstätte der Bundesbahn.

Beim Bau des Autobahnkreuzes sollte sie Anfang der 70er Jahre abgerissen werden. Doch einer Bürgerinitiative gelang es, dies zu verhindern. 1978 fand sich ein Käufer für die Kommende, in der heute das Schlosshotel untergebracht ist und viele Veranstaltungen stattfinden. hjh

Die Bezirksvertretung Beuel tagt am Mittwoch, 28. Oktober, ab 17 Uhr, im Rathaus, Friedrich-Breuer-Straße 65.

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