Jahreshauptversammlung in Geislar Vorstand einstimmig wiedergewählt

Geislar · Die Mitglieder des Bürgervereins Geislar wählten auf ihrer Jahreshauptversammlung nicht nur den Vorstand einstimmig wieder, sondern sprachen auch über den Wendehammer am Friedhof.

Auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins (BV) Geislar wurde der Vorstand in seinen Ämtern bestätigt. Somit bleiben: Serge Mpouma Erster Vorsitzender, Thorsten Henseler sein Stellvertreter, Peter Smolka Kassenwart, Hans-Joachim Kretschmer Schriftführer und Gisela Neubauer Erste Beisitzerin. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet und ohne Gegenstimme wiedergewählt. Das zeugt von der Zufriedenheit der Mitglieder mit ihrem Vorstand.

Auf der Jahreshauptversammlung in der Hubertusklause fehlten viele der 230 Vereinsmitglieder, die Versammlung war allerdings knapp stimmberechtigt. In seinem Rechenschaftsbericht verwies der Vorstand auf zahlreiche Aktivitäten in den letzten zwölf Monaten. So konnte man sich mit der Stadtverwaltung nach intensiven Gesprächen und diversen Ortsterminen auf eine Einbahnstraßenregelung im Neubaugebiet West dergestalt einigen, dass der Baustellenverkehr nicht durch den Ortskern geleitet, sondern über die Verlängerung der Liestraße direkt in die Niederkasseler Straße geführt wird. Durch eine Rettungs-, sprich Spendenaktion, konnte dem Verein Kleiner Muck zu einem neuen gebrauchten Bus verholfen werden. Dieser „Speedybus“, ein Spielmobil, ist ein fester Bestandteil der Freizeitmöglichkeit für die Jugendlichen in Geislar, hieß es.

Erfolgreich hat sich der BV für den Umzug von fünf Grabsteinen der Cellitinnen Schwestern von Vilich nach Geislar eingesetzt. Die offizielle Einweihung soll in Kürze stattfinden. Darüber hinaus wurden zusammen mit den Ortsvereinen am Mittelalterlichen Markt auf Burg Lede zum 1000. Todestag der hl. Adelheid teilgenommen, man feierte einen Seniorentag, organisierte den Martinsumzug und eine Karnevalsfete sowie einen „Treff 65 in Geislar“. Dieser soll, so Serge Mpouma, bei den älteren Bewohnern sehr gut angekommen sein. Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ wurde ein Missstand heftig diskutiert: der Wendehammer in der Oberdorfstraße am Friedhof. Das Problem dabei sei, so die Stadtverordnete Zehiye Dörtlemez (FDP), dass das Stück Land, das als Parkplatz derzeit genutzt wird, als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen ist.

„Die landwirtschaftliche Nutzung gerade dieser Fläche ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten“, sagte ein Teilnehmer. Denn seit über 30 Jahren, wusste er zu berichten, nutzt dies kein Landwirt mehr. „Tote müssen in Gummistiefeln begraben werden“, lautete die Zusammenfassung des Zustandes. Dörtlemez versprach, sich zusammen mit Mpouma bei der Stadt für eine Änderung und somit Verbesserung einzusetzen.

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