Die PüMa-Praktikanten Und dann gehen die Lichter aus

PÜTZCHEN · Mit dem Feuerwerk endete am Dienstag Pützchens Markt. In den kommenden Tagen steht der Abbau auf dem Programm. Auch PüMa-Praktikant Simon Bartsch packte wieder mit an.

Eigentlich war ich mir sicher, der Redaktion ziemlich eindeutig klargemacht zu haben, dass ich handwerklich eher mit zwei linken Händen ausgestattet bin. Entweder die Kollegen haben mich nicht verstanden oder - und das ist die wahrscheinlichere Variante - sie wollten mich nicht verstehen. Denn eine Woche nach dem Aufbau der Wilden Maus bin ich wieder als PüMa-Praktikant im Einsatz. Na klar, wie könnte es anders sein: Dieses Mal soll ich abbauen.

Als ich auf der Wiese an der Sebastianusstraße, auf der das Fahrgeschäft noch am Dienstag gestanden hat, ankomme, bin ich erst einmal voller Glücksgefühle. Die Maus ist weg. Keine Maus bedeutet kein Abbau, denk ich mir - zugegebenermaßen ziemlich naiv. Denn die Redaktion fackelt nicht lange und hat eine neue Aufgabe bereits in der Schublade. "Im Bayernzelt ist doch sicher noch was zu tun", sagt man mir.

Das stimmt. Bier, Tische und Bänke sind längst abgebaut. Die Technik hängt noch. Darum kümmert sich die Firma AVM-Event aus Bremen. Seit drei Jahren beschallt und beleuchtet das Unternehmen das Bayernzelt auf Pützchens Markt. Nicht nur das. Die Firma reist mit dem Zelt durch ganz Deutschland. Als nächstes steht eine Kirmes in Bremen auf dem Programm. "Wir sind seit heute morgen 10 Uhr dran und wollen gegen 17 fertig sein. Dann wird noch verladen", erklärt der technische Leiter Oliver Brzozowsky. Er erlaubt mir auch, mit anzupacken.

Nur bei wenigen Sachen, denn meine Kleidung geht nicht mit den versicherungstechnischen Anforderungen der Firma konform. "Man sollte Mathematik- und Physik-affin sein, wenn man in diesem Bereich arbeiten will", so Brzozowski. Mist, Mathe war so lala, Physik so gar nicht mein Ding. Aber es war ja auch nicht mein Wunsch, die Technik abzubauen.

Nachdem ich verschiedene Kabel in die dafür vorgesehenen Boxen gepackt habe, wird es ein wenig anspruchsvoller: Ich darf einen Kabel- und Technikwagen durch die Gegend bugsieren. Die Fracht ist mehrere Zigtausend Euro wert. Über die Technik wird unter anderem die Musik während der Veranstaltung gesteuert.

Nun geht es an die Spots. Mehr als 40 Stück haben das Zelt beleuchtet. Jetzt sind sie dunkel. Denn für Pützchens Markt und uns Praktikanten sind die Lichter für die kommenden Monate aus.

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