Spatenstich Umbau der Notaufnahme am Beueler Krankenhaus beginnt

BEUEL · Nach zwei Jahren Planung ist es soweit: Die Arbeiten für 2,5 Millionen Euro am Sankt-Josef-Krankenhaus in Beuel haben begonnen. Mit dem Umbau sollen sich die Zustände deutlich verbessern.

 Spatenstich am Sankt-Josef-Krankenhaus: Zur Schippe greifen Stephan Hohenhaus, Carola Tönnemann, Kerstin Kuhl, Birgit Terjung, Daniela Kreuzberg, Guido Deus und Thorsten Schütze.

Spatenstich am Sankt-Josef-Krankenhaus: Zur Schippe greifen Stephan Hohenhaus, Carola Tönnemann, Kerstin Kuhl, Birgit Terjung, Daniela Kreuzberg, Guido Deus und Thorsten Schütze.

Foto: Benjamin Westhoff

Nach zwei Jahren Planung haben am Montagnachmittag mit einem offiziellen Spatenstich die Umbaumaßnahmen im Bereich der zentralen Notaufnahme des Beueler Krankenhauses begonnen. Neben der ärztlichen Direktorin Birgit Terjung und ihren kaufmännischen Kollegen Daniela Kreuzberg und Thorsten Schütze nahmen auch Pflegedirektorin Carola Tönnemann, die Leiterin der Notaufnahme, Kerstin Kuhl, Bezirksbürgermeister Guido Deus sowie der Technische Leiter des Hauses, Stephan Hohenhaus, jeweils eine Schaufel in die Hand.

Die bisherigen Zustände seien unhaltbar, betonten alle Anwesenden: Weil sich die Patientenzahlen in der Notaufnahme des Hospitals in den letzten Jahren verdoppelt hätten, müsse man derzeit Patienten teilweise in den Fluren „zwischenlagern“, so Kreuzberg. Über 20 000 Patienten werden jedes Jahr in der Notaufnahme des Hauses behandelt. Ein weiteres Problem sei, dass die Zufahrt – neben der daher auch der kleine Festakt stattfand – bislang ein „Kopfbahnhof“ ist: Der Rettungswagen, der zuerst kommt, kann erst als letzter wieder abfahren. Das wollen die Betreiber nun ändern: Daher soll nun eine großzügige Vorfahrt entstehen, sodass die ankommenden Fahrzeuge ohne zu wenden das Gelände auch wieder verlassen können. Außerdem soll eine größere Anzahl an Untersuchungs- und Behandlungsräumen gewährleisten, dass das Warten auf den Fluren nach Ende der Umbauarbeiten der Vergangenheit angehört.

Freude über die beginnenden Arbeiten

Aufgrund des Umbaus im laufenden Krankenhausbetrieb werden vorübergehende Beeinträchtigungen wie Lärm oder Dreck wohl nicht ausbleiben: Er freue sich dennoch, dass die Arbeiten nun endlich beginnen, äußerte sich auch der Landtagsabgeordnete und Bezirksbürgermeister Déus: Wer wie er bereits einmal die Notaufnahme habe in Anspruch nehmen müssen, wisse um die unhaltbare Situation. Das Problem fehlender Parkplätze wolle er mit der Politik dann als Nächstes angehen.

Das Thema, das insbesondere bei manchen Anwohnern immer mal wieder hochkocht, liegt auch den Bauherren am Herzen: In der ersten Hälfte der insgesamt rund ein Jahr dauernden Arbeiten werden dennoch Teile des Parkplatzes wegfallen. Man habe daher für die Zeit der Bauarbeiten zumindest sechs provisorische Parkplätze im Innenhof geschaffen, um die Situation vor und rund um das Haus wenigstens ein kleines bisschen zu entschärfen, so Kreuzberg am Rande der Veranstaltung. Die gesperrte Freifläche soll aber zeitnah wieder freigegeben und nach Ende der Arbeiten wieder in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Der Umbau ist in vier Bauphasen geplant; für jeden Bauabschnitt sind rund drei Monate veranschlagt. Wenn alles nach Plan läuft, soll die neugestaltete Abteilung in einem Jahr fertig sei. Die kalkulierten Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.

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