Fußgängerbrücke Niederkasseler Straße Tiefbauamt bringt endlich zusätzliche Laterne an

SCHWARZRHEINDORF · Lehrer, Eltern und Schüler der Arnold-von-Wied-Schule und der ihr angeschlossenen Offenen Ganztagsschule (OGS) hatten bereits die Hoffnung auf eine Verbesserung der Schulwegsituation aufgegeben: Jetzt kommt im Wortsinn doch noch Licht ins Dunkle.

 Die Fußgängerbrücke über die Niederkasseler Straße (Landesstraße 13) ist so schlecht ausgeleuchtet, dass die Schulkinder in den Wintermonaten morgens teilweise durchs Dunkle gehen müssen. Die Ausleuchtung soll jetzt verbessert werden.

Die Fußgängerbrücke über die Niederkasseler Straße (Landesstraße 13) ist so schlecht ausgeleuchtet, dass die Schulkinder in den Wintermonaten morgens teilweise durchs Dunkle gehen müssen. Die Ausleuchtung soll jetzt verbessert werden.

Foto: Malsch

Anfang nächsten Jahres will die Stadt Bonn eine zusätzliche Laterne auf der Fußgängerbrücke über die Niederkasseler Straße (L 16) aufstellen. Damit endet ein zäher Verhandlungsmarathon. Seit Mai gibt es einen einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung Beuel, der die Stadtverwaltung aufforderte, die Beleuchtungssituation auf dem Weg zur Grundschule zu verbessern.

Guido Déus (CDU) hatte den Antrag samt Prüfauftrag gestellt und gehofft, dass die Angelegenheit zeitig vor der dunklen Jahreszeit erledigt sei. Aber da irrte der Stadtverordnete. Von Sitzung zu Sitzung fragte er nach, klare Antworten blieben seitens der Verwaltung indes aus. Wegen der Verschleppung des Themas stieg erst der Unmut bei Déus - und mit zunehmender Dauer auch der seiner Kollegen.

Als Déus Anfang des Monats festgestellt hatte, dass auch zur Dezember-Sitzung der Bezirksvertretung wieder keine Stellungnahme der Verwaltung vorlag, platzte ihm der Kragen. Er schob einen Dringlichkeitsantrag nach und begründete ihn deutlich: "Es darf nicht sein, dass so ein leicht umzusetzender Beschluss der Bezirksvertretung einfach ignoriert wird. Wenigstens eine Äußerung der Verwaltung zur Sache hätte erfolgen müssen, damit wir Politiker und vor allem die Schule Klarheit haben."

Als die Verwaltung durch den Dringlichkeitsantrag Ungemach im Anzug erkannte, schob sie ganz schnell zur Sitzung doch noch eine Stellungnahme nach. Dem Text war eindeutig zu entnehmen, dass die Antwort eigentlich erst für die nächste Sitzung Ende Januar vorgesehen war.

"Es ist gut, dass die zusätzliche Laterne aufgestellt wird, aber es ist traurig, dass dafür seitens der Politik so ein Aufwand betrieben werden muss", tadelte Déus das Tiefbauamt. Lob hingegen gab es fürs das Straßenverkehrsamt. Das hatte den zweiten Teil seines Antrags schon im August erledigt: Ebenfalls zur Verbesserung der Schulwegsicherheit wurden an der Einmündung Auf dem Hirschberg/Arnoldstraße eine Wartelinie für Autofahrer und zusätzlich ein Piktogramm "Achtung Kinder" markiert.

Außerdem wurden an der Einmündung Arnold-/Gensemer Straße zum Schutz des vom Hochwasserdamm kommenden Radverkehrs das Gefahrenzeichen "Radfahrer kreuzen" aufgestellt.

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