Beueler Bürgervereine Stolz auf den Weinberg am Finkenberg

Limperich · Der Bürgerverein Limperich freut sich über mehr als 180 Mitglieder – Tendenz steigend. Er plant, seine Rebfläche zu erweitern.

 Karl Wengenroth ist Vorsitzender des Bürgervereins Limperich.

Karl Wengenroth ist Vorsitzender des Bürgervereins Limperich.

Foto: Horst Müller

Bereits im Jahr 2009 konnte der Bürgerverein (BV) Limperich sein 100-jähriges Bestehen feiern. Im Jahr 2015 hat Limperich, bei dem seit Sommer 2015 Karl Wengenroth nach vierjähriger Unterbrechung wieder erster Vorsitzender ist, den Vorsitz in der ARGE, der Arbeitsgemeinschaft der rechtsrheinischen Bürgervereine.

Der BV, so steht unter den Zielen des Vereins definiert, nimmt sich der gemeinsamen Interessen aller Bürger an und vertritt sie im städtischen Bereich. Er will Mittler sein zwischen den Bürgern und der Politik und Verwaltung. Außerdem erhält und fördert er Brauchtum und Tradition in Limperich und setzt sich für die Erhaltung der Landschaft und den Schutz der Umwelt ein. „Ist die Umwelt intakt, fühlt der Mensch sich wohl“, sagt Wengenroth.

Zurzeit hat der BV mehr als 180 Mitglieder – Tendenz steigend. An Themen und Aktivitäten ist hier kein Mangel. Ob „Limpericher Runde“ mit Podiumsdiskussion wie „Limpericher Bürger fragen, Politiker antworten“ oder mit Vorträgen, wie beispielsweise von C. J. Bachem vom Denkmal- und Geschichtsverein über die Burg Limperich – der Verein informiert über seinen Ortsteil.

Auch die „Limpericher Runde“, eine geführte Wanderung zu 22 historischen Zielen in Limperich hat der BV auf die Beine gestellt. Sein größter Stolz ist allerdings der Weinberg auf dem Finkenberg mit über 500 Rebstöcken und einem jährlichen Weinfest. Aus einer Brache wurde hier ein Kleinod geschaffen. Das hat den Machern im Kulturzentrum Brotfabrik so imponiert, dass sie hier ihre Kulturreihe „Kunst ohne Strom“ abhalten.

Außer der Rekultivierung des Weinbergs ist der BV stolz darauf, den Erbbauvertrag der Stadt mit der IGBF (Interessengemeinschaft Bonner Funkamateure) und damit die Eigentumsübertragung der Limpericher Burg an diese verhindert zu haben.

Derzeit kämpft man zusammen mit den anderen rechtsrheinischen Bürgervereinen um den Erhalt der Rheinaue und gegen den Ennertaufstieg. Außerdem steht eine Erweiterung der Rebfläche auf dem Weinberg an. Man darf gespannt sein, welches dieser Ziele zuerst erreicht ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort