Beueler Bürgervereine Stolz auf den erfolgreichen Kampf um das Römerdenkmal

SCHWARZRHEINDORF · Ein Bürgerverein (BV) für zwei Ortsteile – das ist der Bürgerverein Schwarzrheindorf und Vilich-Rheindorf, wie er offiziell heißt. Er gehört zu den jüngeren Bürgervereinen, denn er wurde erst 1997 gegründet und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität der Menschen, die in diesen beiden Ortsteilen wohnen, zu verbessern.

 Leitet den Bürgerverein mit seinen 150 Mitgliedern: Rainer Krippendorff.

Leitet den Bürgerverein mit seinen 150 Mitgliedern: Rainer Krippendorff.

Foto: Max Malsch

Dabei kümmert er sich um die Förderung kultureller Veranstaltungen, die Pflege von Denkmälern in den beiden Stadtteilen sowie um den Umwelt- und Naturschutz. „Wir wollen aber auch für Ansprechpartner für alle Rheindorfer sein, für örtliche Belange eine Öffentlichkeit herstellen und mit Vereinen gemeinsame Veranstaltungen durchführen“, lässt der Bürgerverein wissen.

Der derzeitige Vorsitzende ist Rainer Krippendorff. Zurzeit hat der Verein 150 Mitglieder, wobei Krippendorff „einen langsamen aber stetigen Anstieg der Mitgliederzahl“ konstatiert. Dem BV gehört übrigens auch Bezirksbürgermeister Guido Déus an. Neue Mitglieder, so Krippendorff, werden durch Aktionen, die bei der Bevölkerung gut ankommen, gewonnen.

Der BV ist Veranstalter des Karnevalszugs mit den örtlichen Gruppen/Vereinen, des kommunalpolitischen Frühschoppens am 1. Mai am Römerdenkmal auf dem Rheindamm, und er ist Mitveranstalter der Kirmes als Dorffest zehn Tage nach Fronleichnam. Das Feuer an Sankt Martin sowie das Betreiben eines Glühweinstands hat der BV übernommen. Außerdem stellt er einen Weihnachtsbaum auf und organisiert das Nikolaussingen am ersten Advent an der Kirche. Dabei werden 250 Tüten an die Kinder verteilt.

„Wir werden als Gesprächspartner von der Politik und der Verwaltung akzeptiert“, beschreibt Krippendorff den Kontakt zur Obrigkeit. Der BV kann außerdem etwas ganz Besonderes vorweisen: Er hat der Stadt Geld zukommen lassen, damit sie zwei Bäume pflanzen und vier neue Parkbänke aufstellen konnte. Die Sicherung des Schulwegs durch einige rote Pfosten und die fahrradtaugliche Benutzung von Feldwegen geht ebenfalls auf das Konto des Vereins. „Wir haben uns vehement dafür eingesetzt, dass das Römerdenkmal nach dem Dammumbau nicht nach Bonn versetzt, sondern hier wieder aufgerichtet wurde“, sagt Krippendorff mit berechtigtem Stolz.

Akute Probleme, die in naher Zukunft gelöst werden müssen, gebe es im Einzugsgebiet des Vereins nicht.

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