Nach Unfall auf der Pützchens Chaussee Stadt lässt Griffigkeit des Asphalts messen

Pützchen · Nachdem die Stadt Bonn die Auswirkungen des Rheinhochwassers im Griff hat, kümmert sie sich - wie angekündigt - um den Fahrbahnbelag der Pützchens Chaussee. Am Mittowch haben zwei Mitarbeiter des Tiefbauamts damit begonnen, die Griffigkeit des Asphalts zu testen.

 Straßenbelagstest: Stefan Zoidl (links) und Detlev Uselli bei der Messung.

Straßenbelagstest: Stefan Zoidl (links) und Detlev Uselli bei der Messung.

Foto: Holger Willcke

Grund: Am 23. Mai haben sich im Abschnitt zwischen Oberkasseler Straße und Am Rehsprung vier Unfälle in nur zwei Stunden ereignet. Seitdem herrscht dort im Kurvenbereich Tempo 30.

Mit einem von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAS) kalibrierten Gerät haben die Techniker Stefan Zoidl und Detlev Uselli, beide Mitarbeiter der Stadt, eine sogenannte "kombinierte Griffigkeits- und Rauigkeitsmessung" vorgenommen. "Das ist ein festgelegtes Messverfahren um festzustellen, ob der Fahrbahnbelag Schädigungen vorweist", erklärte Zoidl. Will heißen: Durch die Pendelbewegung eines gummierten Messschuhs auf einer mit Wasser benetzten Straße wird gemessen, wie sich die Griffigkeit des Gummis auf dem Asphalt darstellt. Die Gummimischung ist ähnlich der eines Autoreifens.

Anhand des Messwerts kann festgestellt werden, ob Handlungsbedarf besteht. Die Folge könnte sein: Temporeduzierung oder neuer Fahrbahnbelag. Nach Auskunft der beiden Techniker wurde der Fahrbahnbelag der Pützchens Chaussee 2001 zum letzten Mal saniert.

Die Fahrbahn soll von der Kreuzung Oberkasseler Straße bis zum Ortseingang Pützchen untersucht werden. "Für die Auswertung benötigen wir noch einige Tage", sagte Uselli.

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