Arbeiterlieder zum Abschied SPD bedankt sich bei Wolfgang Hürter

OBERKASSEL · Beueler Bezirksbürgermeister ist er schon seit zweieinhalb Jahren nicht mehr - jetzt zieht sich Wolfgang Hürter komplett aus der Kommunalpolitik zurück.

 Der SPD-Mann Wolfgang Hürter zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück.

Der SPD-Mann Wolfgang Hürter zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück.

Foto: Barbara Frommann

Am Freitagabend verabschiedeten sich seine Parteifreunde von der SPD in Oberkassel von dem langjährigen Bezirks- und Stadtverordneten bei Kölsch und Musik mit einem bunten Abend im Vereinsheim des Tambourcorps.

"Du bist die Persönlichkeit, die das Bild der SPD hier vor Ort am meisten geprägt hat", sagte der Vorsitzende des Ortsvereins Küdinghoven-Ramersdorf-Oberkassel, Hans Peter Bürkner, in seinen Abschiedsworten. Zu den weiteren Laudatoren gehörten der Bonner Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber und der Bonner SPD-Vorsitzende Ernesto Harder. Als Anspielung auf das politische Karussell überreichte Harder dem scheidenden Kommunalpolitiker ein Miniaturkarussell als Abschiedsgeschenk.

Bereits im Juni hatte der Stadtrat Hürter zum Stadtältesten gekürt - mit diesem Titel werden Ratsmitglieder, die mindestens drei Ratsperioden aktiv waren, bei ihrem endgültigen Ausscheiden geehrt.

Nach den Koalitionsverhandlungen im Jahr 2009 schrieb Hürter mit der zeitlichen Aufteilung des Amtes des Bezirksbürgermeisters ein kleines bisschen Parteigeschichte: Nach der Kommunalwahl hatten sich die Koalitionäre von SPD und Grünen darauf verständigt, dass beide Parteien sich das Amt des Bezirksbürgermeisters teilen. Die SPD machte mit Hürter den Anfang - nach der Hälfte der Legislaturperiode wurde er 2011 von dem Grünen Werner Rambow abgelöst. Seither war es ein Abschied auf Raten, zur Kommunalwahl im Mai war Hürter dann nicht mehr angetreten. Bis zu seiner Pensionierung im August 2012 war Hürter Biologielehrer am Amos-Comenius-Gymnasium.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die Parteifreunde Fenja Wittneven-Welter, Dietrich Sondermann und Sebastian Freistedt. Zum Abschluss des Abends griff Hürter dann auch noch einmal selbst zur Gitarre: Mit Wolf Biermanns "Ballade von dem Mann, der sich eigenhändig beide Füße abhackte" verabschiedete er sich aus der aktiven Politik.

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