Jürgen Bayer hilft beim Umzug ins Altenheim und Entrümpelung der Wohnungen Seit 25 Jahren im Dienst von Senioren

Oberkassel · Wer sein Unternehmen 25 Jahre erfolgreich durch dick und dünn geführt hat, der hat Grund zu feiern. Nicht so das Einzelunternehmen "Picobello Seniorservices Jürgen Bayer" mit dem Untertitel "wir hören zu ... und sind ihre rechte Hand", das jetzt 25 Jahre alt wurde.

"Wer nur am Muttertag an seine Mutter denkt und ihr nur dann Blumen schenkt, der macht was falsch", sagt Bayer. Deshalb pflegt er mit seinen drei festen Mitarbeitern das ganze Jahr hindurch familiären Kontakt - und genau deshalb kann er auf eine Jubelfeier gut verzichten.

Es sind spezielle Services für Senioren, die Bayer, Jahrgang 1960, seinen Kunden anbietet. Zum einen sind es die Umzüge, die er im Raum Bonn, Köln und dem Rhein-Sieg-Kreis "picobello" durchführt - Umzüge, die im Allgemeinen in ein Seniorenwohnheim führen.

Und zum anderen kümmert er sich darum, was mit dem geschieht, worin die Senioren zuvor gewohnt haben. Wohnungsauflösungen, Haushaltsauflösungen, Hausräumungen und Entrümpelungen gehören dazu. "Von der umfassenden Haushaltsverlegung bis hin zur vollständigen Auflösung und auf Wunsch auch Verwertung von Hausrat und Mobiliar - das ist unser Service", sagt Bayer. Verkaufen oder doch entsorgen, das sei oft die Frage.

"Durch regelmäßige Weiterbildung und Zusammenarbeit mit diversen Gutachtern, seriösen Antiquitätenhändler und Auktionshäusern konnten wir uns in den letzten 30 Jahren ein fundiertes Fachwissen aneignen, dass es uns erlaubt, unsere Kunden bei Verwertungsentscheidungen zu helfen", so Bayer und verweist darauf, dass er schon vor "picobello" gern Antiquitätenmärkte besucht habe.

In dieser Disziplin hat er durch das Studium zahlreicher Fachbücher sein Hobby zum Beruf gemacht. Doch genau dies ist das weniger schöne Kapitel an seiner Tätigkeit. Denn was den Leuten, die sich von altem Besitz trennen müssen, lieb und teuer war, ist jetzt oft nichts mehr wert.

"Teure Möbel namhafter Hersteller gehören dazu", erzählt Bayer. Wenn die nicht ins Seniorenheim mitgenommen werden können, dann landen die auf dem Sperrmüll. Für Bekleidung gibt es Secondhandläden, die auch Stoffreste verwerten. "Doch die zahlen nichts dafür."

Früher hätte es noch den Lumpen-Alteisen-Papier-Mann gegeben, von dem man einen Groschen bekommen habe. Heute müsse man froh sein, wenn man für die Entsorgung nichts bezahlen müsse. "Das muss mit den Leuten, so hart es auch sein mag, ganz ehrlich angesprochen werden", sagt er, und weiter: "Ich muss da einfach kaufmännisch denken."

Diese Offenheit und Ehrlichkeit, verbunden mit sorgfältiger Arbeit und einem guten Netzwerk zu verschiedensten Handwerksbetrieben, das ist es, was seine Kunden schätzen. "Bei der Firma ?picobello? ist der Name Programm", teilt einer seiner Kunden mit.

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