Beueler Osterkirmes Schausteller sind zufrieden

Beuel · Bis Montag drehen sich die Karussells auf der Beueler Osterkirmes. Kinderkarussell, Zuckerwatte und gebrannte Mandeln locken vor allem Familien.

 Für viele Schausteller ist die Osterkirmes am Beueler Rheinufer der Auftakt in die Saison.

Für viele Schausteller ist die Osterkirmes am Beueler Rheinufer der Auftakt in die Saison.

Foto: Benjamin Westhoff

Gerade erst sind Marie und Hannah von Biene Maja und Freund Willi geklettert, schon wissen die beiden fünfjährigen Mädchen genau, wie es weitergehen soll. „Ich will eine Zuckerwatte“, ruft Marie, zupft ihren Vater am Ärmel und lenkt ihn geschickt zum Stand mit bunten Süßigkeiten. Lange überreden müssen die Zwillinge ihre Eltern an diesem Nachmittag nicht.

„Ich war als Kind auch jedes Jahr mit meiner Familie bei der Beueler Osterkirmes“, erzählt Petra Stemm. „Dieser Ausflug gehört für mich traditionell zur Vor-Osterzeit. Es wäre schön, wenn meine beiden Töchter später einmal die gleichen Erinnerungen an ihre Kindheit haben“, ergänzt die Krankenschwester.

Noch bis Ostermontag drehen sich am Rheinufer Karussells, erfüllt der Duft von Reibekuchen und gebrannten Mandeln die Luft. Auch wenn sich der Kirmesplatz erst abends richtig füllt, gibt es für die meisten Schausteller keinen Grund zur Klage. „Ich bin mit dem Geschäft zufrieden“, sagt Horst Sonnier und gibt den Startschuss für die nächste Runde auf dem „Break Dance“.

Jugendliche treffen sich am Autosooter

Allerdings: „Man kann solch ein Geschäft nur als Familie betreiben“, fügt er hinzu. Denn nur wenn Vater, Mutter und Ehefrau mitarbeiten, rechnet sich der Aufwand. „Die Beueler Osterkirmes ist für uns der Start in die neue Saison“, betont er. Von Beuel aus geht es dann nach Wiesbaden. „Was man mit dem Herzen macht, das macht man auch gut“, ist Karl-Heinz Kipp, Junior-Chef am Autoscooter, überzeugt. Als Bonner Unternehmen sei für den Familienbetrieb die Beueler Osterkirmes immer ein Highlight im Veranstaltungskalender. Zwar sei das Geschäft immer abhängig vom Wetter. „Aber wir sind mit dem Verlauf wirklich sehr zufrieden“, fügt Mutter Sabine Kipp hinzu.

Viele Familien mit Kindern würden am Wochenende und nachmittags kommen. „Abends sind die Jugendlichen auf dem Platz“, so Karl-Heinz Kipp. „Und die fahren besonders gerne Autoscooter“, weiß der Juniorchef. „Für uns sind die Kirmestage in den Bonner Ortsteilen immer sehr wichtig“, meint Sabine Kipp. Keinen Grund zur Klage gibt es für Frank Osthold-Krämer. Er betreibt das Kinderkarussell.

„Als Beueler Unternehmen ist es doch selbstverständlich, dass wir dabei sind“, sagt er. Selbst wenn es mittlerweile viele Veranstaltungen mit Programm für Jung und Alt gibt, „die Kirmes ist wirtschaftlich immer noch interessant. Wir können nicht klagen, und wir können nicht darauf verzichten.“

Auf Kundschaft wartet Uwe Haas derzeit allerdings lange. Die Auslage mit den frisch gebrannten Mandeln ist gut gefüllt, von der Decke seines Wagens baumeln süße Lebkuchenherzen herab. „Es gab schon bessere Zeiten“, sagt er und hofft auf das Wochenende. „Vielleicht kommen an den Feiertagen mehr Besucher.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort