Bonner Bogen Rheinpalais für 120 Millionen Euro

BONN · Bau-Boom am Bonner Bogen: Nachdem der Bonner Investor Jörg Haas seine Bauaktivitäten fast abgeschlossen hat, legt seit einigen Wochen sein Kollege Ewald Hohr los.

Bonner Bogen: Rheinpalais für 120 Millionen Euro
Foto: Fotomontage: Hohr

Auf dem letzten noch freien Areal der ehemaligen Zementfabrik will das Kölner Wohnungsbauunternehmen Hohr bis Ende November 2017 insgesamt 22 Gebäude errichten - allerdings keine Wohnungen, sondern Büros und Geschäfte. Der Campus wird den Namen Rhein-Palais erhalten.

Die Handschrift der Architekten ist neoklassizistisch, Haustechnik und energetische Standards sollen auf dem neuesten ökologischen Stand sein. Eine technisch aufwendige Außenhaut wird dafür sorgen, dass der Lärm von der Bahnstrecke deutlich reduziert wird. Aber auch das reicht nicht aus, um die gesetzlich vorgeschriebenen Lärmwerte für die Nacht einzuhalten. Deshalb verzichtet Hohr auf die ursprünglich geplanten 74 Wohneinheiten. Die zum Gleis ausgerichteten Gebäudeteile werden auf Federlager gesetzt, damit die vom Güterverkehr ausgehenden Schwingungen abgefedert werden können.

Alle Dachflächen werden begrünt. Das dort gesammelte Regenwasser wird in ein unterirdisches Becken geleitet und gefiltert. Von dort werden Teiche und Bäche im Campus gespeist. Der Kölner Bauherr investiert am Bonner Bogen 120 Millionen Euro und beginnt jetzt mit der Vermarktung.

Die Immobilienbranche begrüßt die 2000 neuen Büroarbeitsplätze. Helmut Hergarten, Geschäftsführer von Haus & Grund, sagte gestern: "Wir sollten als Bundesstadt froh und dankbar sein, dass es bei uns auf diesem Sektor eine so hohe Nachfrage gibt. Bonn kennt kein Problem mit Büroleerstand."

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