Aus ganz Deutschland nach Holtorf Regelmäßiges Wiedersehensfest in den "Dreizehn Linden"

NIEDERHOLTORF · "Ich bin mit meinen vier Geschwistern hier", sagte Klaus Plümmer. "Unser Vater Wilhelm war früher Lehrer hier an der Holtorfer Volksschule - hat die fünfte bis achte Klasse unterrichtet. Meine Geschwister und ich wohnen aber inzwischen über ganz Deutschland verteilt, vom Norden bis hinunter in den tiefen Süden."

 Erinnerungen an die Jugend: Die ehemaligen Holtorfer kommen zum Wiedersehen in den Gasthof "Dreizehn Linden".

Erinnerungen an die Jugend: Die ehemaligen Holtorfer kommen zum Wiedersehen in den Gasthof "Dreizehn Linden".

Foto: Leif Kubik

Zum vierten Mal waren die fünf Plümmers zum Treffen der ehemaligen Holtorfer in den Gasthof "Dreizehn Linden" an der Löwenburgstraße gekommen, um mit den Freunden von früher Wiedersehen zu feiern und alte und neue Geschichten auszutauschen.

Auf den Abend eingestimmt wurden sie mit einem musikalischen Gruß von Mitorganisator Jörg Schlienkamp, der selbst verhindert war: Der ganze Saal sang mit, als es hieß: "Ja dat is lang lang her". Schlienkamp hatte das Stück "Quer durch et Dörp" eigens für den Abend komponiert und getextet.

"Wir Holtorfer Kinder sind wie eine große Familie. Es ist immer wieder schön, die alten Freunde, aber auch ehemalige Nachbarn und andere Bekannte wiederzusehen", sagten die Plümmers. Die Chancen standen gut, viele Bekannte anzutreffen, denn der Saal der Gaststätte war wieder richtig voll.

Seit sechs Jahren zieht das Treffen ehemalige Holtorfer aus ganz Deutschland an: Um auch Freunden, die längst aus dem Stadtteil am Ennert weggezogen sind, eine Gelegenheit zu bieten, die Freunde aus der Kindergarten-, Schul- oder Junggesellenzeit wiederzusehen und sich an ihre Jugend in Holtorf zu erinnern, organisieren Walter Friedrichs und Jörg Schlienkamp regelmäßig das Wiedersehensfest.

Nach dem Tod ihres guten Freundes Manfred Mölders beschlossen die beiden, einmal im Jahr ein Treffen aller aus Holtorf Weggezogenen zu organisieren. Die Resonanz auf das erste Treffen - als Klassentreffen der Jahrgänge 1948 bis 1954 geplant - war so groß, dass man das zweite Treffen auf alle erweiterte, die den Holtorfer Kindergarten oder die Volksschule besucht hatten.

Sonja und Michi Niesen boten wie jedes Jahr eine Diashow mit alten Holtorfer Ansichten: Mit sehr viel Herzblut und Rechercheaufwand hatten die beiden eine zweite CD mit Bildern zusammengestellt und gaben so den Besuchern Gelegenheit, in alten Erinnerungen zu schwelgen aber auch neue Einsichten in ihre ehemalige Heimat rund um Holtorf zu gewinnen.

Wie üblich waren auch wieder die Partner der früheren Holtorfer eingeladen. Einen besonderen Höhepunkt bot in diesem Jahr der Filmemacher Georg Divossen mit der Vorführung eines Teils seines neuen Films "Seit 190 Jahren: Wieverfastelovend en Beuel".

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